Detective Lucas McCarty hat schon bessere Zeiten gesehen. Vor einiger Zeit konnte er den schlimmen Serienmörder Max Jenke dingfest machen, der zu diesem Zeitpunkt schon mehr als 100 Opfer zu verzeichnen hatte. Dabei verlor McCarty seinen Partner und vor seinen Augen tötete Jenke noch ein kleines Mädchen dass er als Geisel genommen hatte. Dies alles war ein wenig zu viel für den armen Cop, daher ist er seit der Festnahme von Dienst frei gestellt. McMarty hofft, das mit dem Tod des Killers auch seine Träume verschwinden, daher wohnt er der Hinrichtung bei. Kurz vor seinem Tod verspricht Jenke, dass er als Geist wiederkommen und McCarty und dessen Familie heimsuchen werde.
Das sich der dritte Teil der House Reihe sich doch sehr stark von den beiden mehr spaßorientierten Filmen unterscheidet ist wenig verwunderlich, denn er war eigentlich als eigenständiger Film geplant abseits des Franchises. Man erkennt auch deutliche Unterschiede im Konzept, denn das eigentlich House spielt hier nur noch eine untergeordnete Rolle, indem sich zwar unser Elektro-Neumanifestierter Killer einquartiert, aber dieser operiert genauso außerhalb und auch die Zeitportale oder Geheimgänge hat man komplett aus der Story gestrichen. Auch der Ton ist deutlich ernster und blutiger geworden. War speziell der unmittelbare Vorgänger fast schon eine jugendverträgliche Komödie geworden, kann man hier schon von echtem Horror im klassischen Sinne sprechen.
Hier verfolgt der fleißige Serienkiller (immerhin über 100 Kills, wow) von nebenan den Cop, der ihm den elektrischen Stuhl einbrachte, samt dessen Familie. Das hier die Samthandschuhe ausgezogen wurden sieht man schnell in den Anfangsminuten, als der gestellte Bösling durch eine alte Fabrik o.ä. gejagt wird, in einer alten Küche schon diverse Extremitäten drapiert sind und am Ende noch ein junges Mädchen mitsamt Kopf ihr güldenes Haar verliert. Die Effekte sehen sehr ordentlich aus, aber vor allem Brion James verkohlte und vernarbte Maske kann sich sehen lassen.
Bei den Darstellern hatte vermutlich eben auch Brion James den größten Spaß (vielleicht außer den vielen Stunden in der Maske), der hier den fiesen Möpp aus der Steckdose herrlich diabolisch lachend verkörpert. Zusammen mit Lance Henriksen kann er zumindest kaschieren, das der Rest der Familie lediglich zwischen farblos und nervig (vor allem der Sohnemann) dahinvegetiert. Für mich ist das jedenfalls der beste Vertreter aus der House Reihe, allein schon wegen den überzeugendsten Darstellern (und Fans von Trio mit vier Fäusten werden auch einen guten Bekannten wiedererkennen) und der handgemachten Tricks.
7/10