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Die "Wild 7" sind eine geheime Motorrad-Spezialeinheit der Polizei, welche zwar über dem Gesetz steht und Methoden der Verbrecher gegen diese Anwenden darf, daher aber auch nicht mit offizieller Hilfe der Polizei rechnen kann. Jeder der sieben hat besondere Erfahrungen, denn sie sind selbst ehemalige Verbrecher und wurden aus dem Gefängnis rekrutiert.
Alle bisherigen Einsätze der Gruppe verliefen erfolgreich, auch wenn immer einiges zu Bruch ging und so manche Schlagzeile samt diversen Theorien über die Herkunft der Biker in die Zeitung kam. Als ein Einsatz gegen einen korrupten Polizisten mit Verbindungen zu höchsten Staatskreisen ansteht, setzt dieser alle Hebel in Bewegung, um die Truppe öffentlich zu machen- und sie als gefährliche Verbrecher darzustellen. Nun werden aus den Jägern die Gejagten...

"Wild 7" ist ein reiner Actionfilm, bei dem man am besten sofort sein Hirn abschaltet. Sollte da jemals ein Hollywood-Remake kommen, dürfte ziemlich sicher Michael Bay Regie führen...
Es geht los mit vielen imposanten (CGI) Actionszenen und Motorradjagden, wird dann im Mittelteil langweilig, da auf einmal versucht wird, eine Geschichte samt Lovestory zu erzählen, bietet danach 30 Minuten bleischwangere Actionszenen-
um am Ende mit 10 Minuten öden Abschlussdialogen zu nerven.
Ich habe selten einen so schlecht ausbalancierten Film gesehen. Die Darsteller sind aber beinahe ausnahmslos überzeugend, sogar die Synchro ist größtenteils gut gelungen. Mit einer Ausnahme: Der oberste Polizeichef in seinem 70er-Jahre Anzug passt schon optisch nicht ins Bild und hat noch dazu den deutschen Sprecher von Steven Seagal abgekriegt. Der durchgehend pathetische Soundtrack ist allerdings dermaßen übertrieben eingesetzt,
dass er schon nach kurzer Zeit nervt. Trotz diverser Mängel immer noch empfehlenswert, denn optisch macht "Wild 7" schon einiges her.

6/10

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