Es beginnt gruseltechnisch geschickt mit ruhigen Texttafeln und dem oft genutzten Verweis auf authentische Ereignisse und schließt mit dem spannungstreibenden Satz "What you are about to see is real". Dann die typische Found-Footage Wackelkamera, dämliche Dialoge, dann lächerliches Geschrei, noch mehr Gewackel und Schnitt.
Damit hat THE AMITYVILLE HAUTING schon sofort seine C-Film Visitenkarte hinterlassen, aber wir haben soeben schon besten Szenen des Film gesehen?? Die Synchro ist mehr oder weniger auf Porno-Niveau, also alles so wie wir es bei THE ASYLUM erwartet haben. Obwohl diese Kollegen gerade in den letzten 1-2 Jahren wirklich guten Trash gemacht haben. Mit den ursprünglichen Amityville Filmen hat das natürlich nicht mehr viel gemein.
Zwischen den spannungstechnisch gesetzten Punkten gibt es genregemäß sehr viel Lehrlauf der hier besonders schwerwiegend ins Gewicht fällt weil wirklich gar nichts passiert. THE AMITYVILLE HAUTING versucht im Laufe der "Handlung" immer mehr auf PARANORMAL ACTIVITY zu machen und disqualifiziert sich damit noch mehr.
Die Mischung aus Spannung und expliziten Horroreffekten ist ungefähr so, als hätte PARANORMAL ACTIVITY so abgebaut wie in seinen bisherigen 4 Teilen und wir hätten nun Teil 23 vor uns liegen. Es sind die ersten 60 und die letzten 60 Sekunden von Belang. Also für einen Trailer hätte es gereicht. Aber nicht für rund 87 Minuten. Der Rest ist nämlich belangloses Füllsel, langweilige Dialoge die wirklich schon nach 10 Minuten nerven und jedes Wort mehr hier hätte der Film nicht verdient.
2/10 Punkten