Piranhaconda (2012)
Im Dschungel einer hawaiianischen Insel dreht eine Crew junger Filmemacher einen Low-Budget-Slasher. Zu den üblichen amourösen Verstrickungen am Set kommt es nicht, weil die Crew bald schon von einer Banditenbande als Geisel genommen wird - wie vor ihnen schon ein amerikanischer Wissenschaftler, der es auf die Eier einer beachtlichen Mutation - der Piranhaconda - abgesehen hat, die er für gutes Geld verkaufen will. Das aber findet Mama Piranhaconda alles andere als lustig und macht Jagd auf alles, was zwei Beine hat.
Regisseur „Jim Wynorski“ dreht Filme bereits seit den 80er, die sich alle im Bereich der B-Movie Schublade einsortieren lassen. Bevorzugt gibt es Tierhorror Trash in allen möglichen Konstellationen zu bestaunen. Eine kleine Auflistung seiner Filmografie mit den bekanntesten Titeln wäre: Der Vampir aus dem All (1988), Astral Factor (1991), Ghoulies IV (1994), Raptor (2001), Project Viper (2002), Island of Beasts (2005), Dinocroc vs. Supergator (2010) und Camel Spiders - Angriff der Monsterspinnen (2011) um nur einige zu nennen von seinen bisher 86 Filmen, die er drehte. So auch den hier rezensierten „Piranhaconda“, der allein vom Titel her schon das Tierhorror Trashfilm Herz höher schlagen lässt.
Die Story ist schlicht, beschränkt sich auf das Nötigste und richtet den Fokus klar auf die Hauptattraktion, die in diesem Werk eine „Piranhaconda“ darstellt, eine Kreatur mutiert aus Anakonda und Piranha. Die Handlung dient also lediglich zum Mittel zum Zweck. Macht aber nichts, da man im vor herein weiß, auf was es im Genre ankommt.
Die Umsetzung ist vom kreativen wie technischen Aspekt für B-Movie Verhältnisse erstaunlich gut gelungen. Die CGI der Piranhaconda kann sich sehen lassen und so sind die 1 Million US Dollar Budget gut investiert worden. Auch die Drehorte wurden gut gewählt und passten zur Thematik. Idyllische Naturaufnahmen, Panorama Bilder oder aber auch ein altes Industriegebiet trugen dazu bei, bestimmte Szenenbilder gut und ansprechend wirken zu lassen, ohne das es zu kitschig oder aufgesetzt / erzwungen wirkte.
Als negativen Kritikpunkt sollte man die wenigen Bluteffekte nennen, die „billig“ wirkend einfach nur mit einem „Rotfilter“ eingeblendet wurden. Was dieser Quatsch sollte, ist fraglich! Doch gesamt bietet der Streifen Fun und Unterhaltung und braucht sich nicht zu verstecken. Eine Kreatur, kreischende Mädels, ein Wissenschaftler, ein paar Gauner, nette Landschaften und etwas Blut reichen hier völlig um einen amüsanten Filmabend zu machen.
Schauspielerisch gab sich „Michael Madsen“ die Ehre, der für jeden Spaß zu haben ist und auch mit reichlich Schauspiel Erfahrung glänzen kann. Ansonsten noch mit am Start „Rachel Hunter“ und „Rib Hillis“ die ihren Job auch gut machten, wie der Restliche Cast.
Subjektiv war ich sehr gespannt auf „Piranhaconda“ und ich wurde nicht enttäuscht, denn ich weis als großer Tierhorror Trash Fan, was auf einen zukommt. So konnte mich der Streifen gut unterhalten und machte Spaß. Alleine schon wegen der Piranhaconda selbst einen Blick wert. Doch hat mir gut gefallen und findet auch Einzug in meine Sammlung.
Fazit:
Für Tierhorror Trash Film Fans absolutes Pflichtprogramm!
Bewertung:
6,5 / 10 Punkten.