... Zahra wachsen gut 12 Jahre lang ausschließlich in ihrem kargen Elternhaus auf. Der arbeitslose Vater, der gegen Almosen für seine Mitmenschen betet, schließt die Kinder regelmäßig ein, wenn er seinem Broterwerb nachgeht, da die Ehefrau (bzw. die Mutter) blind ist und demnach keine optimale Betreuerin sei. Beide Elternteile sehen nichts unrechtes in dieser Vorgehensweise - gilt es doch, die Töchter unter anderem vor den Jungen der Nachbarschaft und den Blicken der Männer zu bewahren.
Die Nachbar(inne)n jedoch wenden sich aufgrund der eingesperrten, ungepflegten, unterentwickelten Mädchen an das Sozialamt: Eine Sozialarbeiterin sperrt nach vergeblichen Bemühungen, die Eltern von ihrer Methode abzubringen, ebendiese in den eigenen vier Wänden ein und lässt die Mädchen neugierig die Umgebung erkunden - während deren Vater die Gitterstäbe seiner Haustür durchsägen soll. Diesen Erkundungsgängen widmet der Film einen Großteil seiner Aufmerksamkeit - aber auch das Verhältnis zwischen Vater, Mutter, Sozialamt und Zeitungsberichten wird eingefangen.