Review

FFF Nights 2013:
No One Lives (USA 2012)

Als eine Einbrecherbande von den zurückkehrenden Hausbesitzern überrascht wird, erschießt Flynn (Derek Magyar) diese kurzerhand. Angepisst von der Zurechtweisung durch den Bandenchef entführt er ein ein Pärchen (Laura Ramsey, Luke Evans). Zu seiner Überraschung entdeckt er im Kofferraum des Paares eine gefesselte Frau...

Mit seiner ersten US-Produktion "Midnight Meat Train" (2008) schafft der japanische Regisseur Ryûhei Kitamura einen knallharten Horrorstreifen, der Fans und Kritikern zeigt, wo der Fleischerhammer hängt. Sein zweiter amerikanischer Film ist kaum weniger gewalttätig und bietet eine ebenso spannende story mit einigen überraschenden twists. Denn schon bald stellt sich das vermeintliche Entführungsopfer als psychopathischer Killer heraus, der an den Hillbilly-Einbrechern grausame Vergeltung übt. Der Kenner stellt erfreut fest, dass hier zwei sub-genres gekonnt vermischt werden:
Hinterwäldler gegen Serienmörder. Luke Evans ("Immer Drama um Tamara"
2010, "Krieg der Götter " 2011) verleiht diesem ein beängstigend
fieses Gesicht. Seine Motivation bleibt dabei ein wenig im Dunklen "Why
you do this?" "It keeps me fit!". Auch die übrigen Darsteller
können überzeugen, wie auch Inszenierung und Kamera. Nur zum Schluss schwächelt das originelle Drehbuch ein wenig und hat keine weitere Wendung parat. Trotzdem gibt's Schlussapplaus im Sony Center. (7,5/10)

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