V/H/S - Eine mörderische Sammlung (2012)

"V/H/S - Eine mörderische Sammlung" ist ein Film, der das Found-Footage-Format nutzt, um eine Vielzahl von Horrorgeschichten zu präsentieren. Die Idee, verschiedene Regisseure zusammenzubringen, um unterschiedliche Perspektiven auf das Horrorgenre zu bieten, ist durchaus reizvoll. Dennoch ist die Ausführung nicht immer überzeugend.

Die einzelnen Segmente des Films sind sehr unterschiedlich in ihrer Qualität. Einige Geschichten sind kreativ und schaffen es, eine gruselige Atmosphäre aufzubauen, während andere eher vorhersehbar und klischeehaft wirken. Die grobkörnige Bildqualität und der absichtliche Einsatz von technischen Mängeln tragen zwar zur düsteren Stimmung bei, können aber auch dazu führen, dass das Publikum Schwierigkeiten hat, sich mit den Charakteren zu identifizieren oder in die Handlung einzutauchen. Zumal dies so oder so eine Problematik bei Kurzfilmen darstellt.

Mir hat das erste Segment "Amateur Night am besten gefallen. In dieser Geschichte geht es um eine Gruppe von Freunden, die eine Nacht voller Spaß und Abenteuer in einem Hotelzimmer verbringen möchten. Sie nutzen eine Kamera, um ihre Erlebnisse festzuhalten, bis sie auf eine geheimnisvolle und unheimliche Frau treffen, die sich als weit mehr herausstellt, als sie zunächst zu sein scheint. "Amateur Night" bietet eine spannende Atmosphäre, unerwarteten Wendungen und gelungenen Effekte.

Die anderen vier Segmente als auch der Handlungsrahmen sind eher durchwachsen. Dies gilt auch für die schauspielerischen Leistungen, die sehr schwanken. Einige Darsteller bringen ihre Rollen gut rüber und erzeugen ein Gefühl der Authentizität, während andere eher übertrieben oder unglaubwürdig wirken. Dies kann den emotionalen Impact der Geschichten erheblich mindern.

Die Themen, die in den verschiedenen Kurzfilmen behandelt werden, sind oft verstörend und dunkel, was für Fans des Genres ansprechend sein kann. Dennoch bleibt der Eindruck, dass der Film nicht das volle Potenzial ausschöpft. Einige der Geschichten scheinen hastig und unausgereift, was das Gesamterlebnis beeinträchtigt.

Insgesamt ist "V/H/S - Eine mörderische Sammlung" ein gemischtes Erlebnis. Für Horror-Fans gibt es einige schaurige und spannende Momente, aber die Uneinheitlichkeit der Geschichten könnte viele Zuschauer enttäuschen. Wer nach einem durchgehend packenden Horrorfilm sucht, sollte vielleicht andere Filme in Betracht ziehen.