Review

FDR (Chris Pine) und Tuck (Tom Hardy) sind zwei der besten CIA-Geheimagenten und beste Freunde, die nichts und niemanden zwischen sich kommen lassen - bis sie sich zufällig in dieselbe Frau, die quirlige Marktforscherin Lauren (Reese Witherspoon)  verlieben. Nachdem sie bei dem Auftrag in Hong Kong, den Top-Gangster Karl Heinrich (Til Schweiger) zu eliminieren, verpatzt haben, werden sie als Strafe in den Innendienst an den Schreibtisch versetzt. Dabei haben sie genug Gelegenheit, das Herz von Lauren für sich zu gewinnen. Und dabei sind den beiden, obwohl sie einen Ehrenkodex auf ihre Freundschaft geschworen haben, alle Mittel recht. Die beiden Kontrahenten greifen auf  High-Tech-Überwachung, modernste Taktik und einem unerschöpflichen Waffenarsenal zurück, um die Frau zu überwachen und gegebenfalls dem Nebenbuhler eins auszuwischen - schließlich hat jeder der beiden noch ein ganzes Team unter sich, dem unter Vorwand erzählt wird, dass diese Frau in Verbindung mit dem Ganster Heinrich steht. Dieser hält sich übrigens in London auf und macht sich auf den Weg nach L.A. um sich an den beiden zu rächen...

Nachdem der Anfang eher die Actionrecken ansprechen wird, wird nach diesem Intermezzo klar, dass der Film seinen Schwerpunkt auf den Humor legt (was sich als ganz klaren Vorteil rausstellt, wenn man diesen Film mit der Frau sieht). Die erste Überraschung kommt jedoch schon zu Beginn: Til "Germany´s Best Export" Schweiger spielt den Bösewicht und ich wage mich mal auf´s Glatteis und behaupte, dass er seine Rolle nicht so schlecht spielt, wie in anderen amerikanischen Produkten in denen er mitwirken darf. Seine Rolle ist jedoch nur ein Nebencharakter, der hier und da mal wieder in einer kleinen Szene in die Kamera nuscheln darf. Dabei wirkt er stets bedrohlich und das kann man von Schweiger ja nicht oft behaupten, auch wenn ich mich nie an seine eigene cleane  Synchro gewöhnen kann .
Dieser Kurzeinsatz der Bad Guys liegt eben daran, dass FDR und Tuck mehr mit der Turtelei beschäftgigt sind, als mit ihrer Arbeit.

Auch wenn der Startschuss zum Kennenlernen der Holden derb aufgesetzt wirkt, macht die restliche Handlung den Schnitzer vergessen und man darf sich köstlich amüsieren, wie der eine probiert, dem anderen ein Bein zu stellen. Ich weiß nicht, ob es Regisseur McG (Was ist denn das für ein Pseudonym?) so auf den Zuschauer loslassen wollte, aber die Rollenverteilung bei der Sympathie und wem man diese Frau mehr gönnt, geht ganz klar an Tuck. FDR´s Charakter ist zu Beginn etwas zu oberflächlich und arrogant geraten (obwohl ich den auch knuddelig finde), der  jedoch im späteren Filmverlauf auch mehr Tiefe gewinnt und somit das Rennen wieder offen ist, wem man es nun mehr gönnt.
Als hervorragender Sidegag erweist sich noch Chelsea Handler, die Lauren´s ältere beste Freundin spielt und mit ihrem durchgeknallten Charakter für weitere Lacher sorgt.
Damit die Kerle unter uns nicht einschlafen, kommen zwischendurch klitzekleine Actionszenen, die es in sich haben und gerade im Schlusskapitel eine wahre Augenweide sind. McG (zur Erinnerung: Der Regisseur) wählt dabei einen nicht sehr überraschenden Schluss, mit dem wohl jeder Mainstreamer leben kann.

Der Originaltitel "This means war" hätte man besser übersetzen können als mit "Das gibt Ärger", denn es geht wirklich voll zur Sache. Man  kann  diese Actionkomödie mit einem Hauch Romantik  sowohl Männern wie auch Frauen (ich hasse Schieß-Filme, bla) ans Herz legen, die den Wert eines Filmes an dessen Unterhaltung festlegen. Mir hat es gefallen, an manchen Stellen hab ich Tränen gelacht, und somit gibt es von mir

8/10

Details
Ähnliche Filme