City Hunter (1993)

Rein vom Unterhaltungswert her wahrscheinlich die #1 in Jackies Filmografie. Das Feuerwerk, das Wong Jing in dieser Manga-Verfilmung abbrennt, ist aber auch schwer zu toppen, wobei jede Dämlichkeit dem Zuschauer mit solch einem entwaffnenden Charme um die Ohren geschnalzt wird, dass man ihn dafür einfach lieben muss. Ein völlig überdrehter Action-Klamauk, einfach unwiderstehlich.

Jackie Chan ist City Hunter, Privatdetektiv & Casanova, so eingebildet wie erfolgreich. Joey Wong ist seine Assistentin, um die er sich nach dem Tod seines Partners (Michael Wong in einem köstlichen Cameo) kümmert, dem er versprechen musste, sie nicht anzurühren. Ihr neuer Fall verschlägt sie auf eine Luxusjacht & dann schlagen auch schon brutale Gangster (u. a. Richard Norton & Gary Daniels) zu. Zum Glück bekommt er Unterstützung in Form von einem Kartentrickser (Leon Lai) & einer Konkurrentin (Chingmy Yau), die ebenfalls an Bord sind.

Die Gags in Form von visuellen Einfällen, lustigen Sprüchen & dämlichen Aktionen prasseln fast im Sekundentakt nieder, es wird geschossen & gekämpft & geblödelt & das in einem Tempo, dass einem schwindelig werden kann. Da stecken so viele geile Ideen drin, damit lassen sich Seiten füllen. Die Kabbeleien zwischen Jackie & Joey, die Messerspielkarten, sexy Chingmy Yau in Action, der Streetfighter-Kampf, die Schlägerei im Kino, wo Jackie "Unterstützung" von Bruce Lee bekommt... herrlich!

Und wie genial ist der muskelbepackte Gary Daniels (sein Spagat!!!) hier bitte? Schwamm drüber, dass nicht alle Gags politisch korrekt sind, da fliegen Frauen mit einer Regelmäßigkeit auf die Fresse (besonders die eine, die von der Schwerkraft aufgrund ihrer großen Brüste runtergezogen wird) oder werden flott vermöbelt, dass einem die Spucke wegbleibt. Ich mochte den Film ja, seit ich ihn auf FSK-18-Tape das erste Mal gesehen habe, aber mit jedem Mal ansehen mag ich ihn mehr & nun war es endlich so weit & es wurde Liebe.