Die Schüler einer Abschlussklasse haben ein Problem: einen Mitschüler, der immer hustet. Und weil jener auch noch Allergiker ist, darf man im Hochsommer noch nicht mal das Fenster aufmachen – oh Mann! (völlig sinnlos, aber egal).
Klar, das nervt natürlich, weshalb sie dem schüchternen Trottel auch einen Streich spielen, der sich gewaschen hat und mit dessen „gespielter“ Ermordung endet. Unbeabsichtigt wird aus der gespielten Ermordung aber eine echte und nun ist guter Rat teuer, was man mit der Leiche anstellen soll. Als die Clique gerade dabei ist, den Leichnam zu verbrennen, springt dieser Zeter und Mordio schreiend auf und hüpft von der nächsten Klippe. Hm, war wohl doch noch nicht ganz tot der Gute. Wurst, kollektiv wird beschlossen, über den Vorfall kein Sterbenswort zu verlieren. Gesagt – getan. Doch geraume Zeit später geht ein Cliquenmitglied nach dem anderen auf mysteriöse Weise hops…
„Fear No Evil“ ist ein Slasher, wie er im Buche steht. Katz- und Maus-artige Verfolgungsjagden, zum Umfallen hohle Protagonisten und Morde im Stech- und Schlitzbereich… - alle vorhanden. Das Besondere hier aber: der Streifen kommt aus Südkorea – wow!
Tatsächlich läuft hier alles ab, wie man es schon Millionen Male zuvor über sich ergehen lassen hat: Irgendeiner ist so blöde alleine in die Sauna zu gehen oder sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem Killer zu begeben, dann ist dieser plötzlich spurlos verschwunden, um kurze Zeit später an irgendeinem Fleischerhaken hängend aufgefunden zu werden oder tot aus irgendeinem Schrank zu purzeln – klingt irgendwie bekannt.
Die Identität des Killers bleibt freilich bis zum Schluss geheim, wobei es hier gar nicht so viele Lösungsmöglichkeiten gibt:
Ist es a) der Bub selbst, der den fiesen Streich überlebt hat, oder b) ein Familienmitglied von ihm, oder etwa c) jemand ganz anderes und an den Haaren herbei gezogenes?
Die Frage nach dem „Wer?“ bzw. „Warum?“ fesselt zugegebenermaßen tatsächlich etwas, ansonsten mobilisiert der Streifen ganz klar hellseherische Kräfte, so dass man stets schon vorher weiß, was als nächstes passiert.
Die Morde: die fallen allesamt ziemlich unspektakulär und lasch aus. Highlights: ein loser Arm und eine Tussi, die sich, um nicht in den Tod zu stürzen, an der Klinge eines Messers festhält.
Sehenswert sind auch die weiblichen Akteure – alles asiatische H&M-Models, nur fehlt hier leider ganz klar eine ordentliche Prise sinnloser, vorehelicher Sex.
„Du hast zu heftig gestochen! Wir haben ihn umgebracht!!!“
- „Ich dachte, ich dachte die Spitze ist stumpf ! ! !“
Fazit:
Kills:
(+)(-)(-)(-)(-)
Thrill-Faktor:
(+)(-)(-)(-)(-)
Schon tausendmal geseh’n:
(+)(+)(+)(+)(+)[(+)]
Ganz klar die südkoreanische Version von „Ich Weiß, Was Du Letzten Sommer Getan Hast“. Wirklich so uninnovativ, dass man meinen könnte, das Haus stürze gleich ein, aber schon irgendwie ganz nett. Mehr aber auf keinen Fall.