The past is set.
The past doesn´ t change.
The past only repeats itself.
Jack
Inhalt:
1911, USA, Minneapolis:
In einem abgelegenen Haus inmitten des amerikanischen Hinterlandes lebt die Familie McKnight. Neuestes Familienmitglied ist Sean (Corey Reilly) der adoptiert worden ist. Eines Nachts ermordet Sean jedoch seine neuen Eltern, seine zwei Schwestern und seine Tante...
Heute, USA, Minneapolis:
Die Brüder Adam (Matt Barr) und Isaac (Luke Goss), Bill McCormick (Val Kilmer), seine Ehefrau Brooklyn (Bonnie Somerville) und der Arzt Dr. Lipski (Christian Baha) sind in einem Tourbus auf dem Land unterwegs.
Als die Gruppe bei einer Tankstelle Rast macht versucht Bill erfolglos die dort beschäftigte Courtney (Rebecca Da Costa) anzubaggern
(Bill und seine Frau machen die Tour nämlich nur um ihre nicht mehr zu rettende Ehe zu retten).
Adam hat bei Courtney mehr Glück doch dann fährt die Gruppe weiter...bis es zu einem Unfall kommt bei dem das Fahrzeug von der Straße abkommt und einen Baum rammt. Unfallverursacher war eine mysteriöse, in weiß gekleidete Frau, die sich plötzlich mitten auf der Straße befand (und die Adam bereits vorher gesehen hatte). Der Fahrer (Eric Fischer) ist sofort tot während Bill eine schwerwiegende Wunde am Kopf davongetragen hat. Zum Glück ist da Jack (Ving Rhames) mit seinem Auto der die Gruppe erstmal zu seinem Haus mitnimmt. Denn es ist ein heftiger Sturm im Anzug und das nächste Krankenhaus ist zu weit entfernt.
Bei Jacks Haus angekommen stellt sich heraus das dieser keine Vorräte im Haus hat, weswegen Adam entschließt bei der Tankstelle noch schnell Nahrung zu besorgen. Auf dem Weg dorthin trifft er auf Courtney die auf dem Weg nach Hause eine Panne hat. Nach kurzer Beratung fährt Adam mit ihr zurück zum Haus. Und dort überschlagen sich plötzlich die Ereignisse:
Bill wird ermordet aufgefunden und Courtney sieht in einem der Zimmer einen geisterhaften Jungen.
Was (noch) keiner aus der Gruppe ahnt:
Jack´s Haus ist der Ort an dem das Massaker an der Familie McKnight stattfand...
Meinung:
7 Below ist kein Film für Freunde von Splatter oder hektischer Action.
Es gibt keine breit ausgewaltzten Gewaltszenen (FSK 16) und Kevin Carraway´s Film besticht mehr durch eine gelungene Atmosphäre und eine mal etwas andere Horror-/Gruselhandlung. So ist das Haus im Film als Drehort sehr gut ausgewählt worden.
Es strahlt eine schön altmodische Gruselatmosphäre aus und ich bekam bei den Szenen die vor dem flackernden Kaminfeuer des Hauses spielen Lust mich selbt schön gemütlich hinzusetzen und mal wieder ein paar klassische Geistergeschichten zu lesen. Tatsächlich handelt es sich bei 7 Below mehr um einen Grusel-/Mysteryfilm mit Horrorelementen (oder auch umgekehrt:
ein Horrofilm mit Grusel-/Mysteryelementen).
Anstatt einfach nur einen simplen Spukhausfilm zu erzählen verwendet der Film auch Themen wie Reinkarnation, Zeitreisen und auch die Frage nach Schicksal und Bestimmung.
Natürlich ist 7 Below kein tief philosophischer Film aber die Verwendung dieser Themen macht ihn doch zu einer netten kleinen Genrebeitrag.
Die Darsteller leisten gute Arbeit aber Ving Rhames sticht alle anderen aus.
In seiner Rolle als Jack geht er vollkommen auf und es ist Rhames anzumerken das er dabei auch Spaß hatte.
Val Kilmer spielt keine besonders große Rolle obwohl sein Charakter als erster merkt das etwas mit dem Haus nicht stimmt und er auch einen besseren Helden abgegeben hätte (bei einem anderen Drehbuch).
Auch der Soundtrack ist gelungen und trägt zur Atmosphäre bei.
Mit ca. 89 Minuten ist 7 Below etwas lang geraten aber wenn man sich ersteinmal auf die Atmosphäre eingelassen hat stört dies nicht weiter.
Die dt. DVD hat bereits etliche Neuauflagen hinter sich wobei die neuen Cover und Titel nicht besonders gut geraten sind.
Ich empfehle die erste dt. DVD-Version mit Kilmer und Rhames auf dem Cover und man sollte sich den Film im OT anschauen da die dt. Snychronisation etwas durchwachsen ist.
Fazit:
7 Below ist bestimmt nicht für jeden Genrefreund etwas da er mehr an eine überlange Folge von Outer Limits erinnert (ist nicht negativ gemeint).
Freunde von sanftem Grusel sollten aber mal einen Blick riskieren (schon allein wegen Ving Rhames). Kurz und gut: Ein schön altmodisch atmosphärischer Gruselfilm für zwischendurch.
(6/10)