Vom Regisseur von AEROBICIDE – wer kennt ihn nicht!? – erreicht uns ein Machwerk so überflüssig wie Dialoge in einem Pornofilm. Nicht einmal das Lesen dieser Zeilen lohnt. Egal wie wenig Zeit man seine Lebensenergie auch auf diesen Film konzentriert, es ist zu viel und die Zeit ist verschwendet. Ich ärgere mich sogar jetzt beim Verfassen dieser Zeilen, überhaupt über diese Nullnummer zu schreiben. Ich hätte auch so schön, wenn auch zum x-ten Mal STORY OF RICKY, RITTER DER KOKOSNUSS oder irgendeinen Teil von POLICE ACADEMY glotzen, endlich mal den Dachboden ausmisten oder einfach nur an die leere Wand starren können.
Aber sei’s drum, einer muss ja: Es geht um ein Bigfoot ähnliches Vieh, das in den Wäldern wohnt und wahllos Menschen umbringt. Dies wird zu Beginn noch ganz illuster in Form von abgerissenen Plastikfüßen dargestellt. Das war’s dann aber auch schon mit dem Bigfoot in Action und auch in Sachen Gore ist dies das Highlight. Dem Bigfoot auf den Fersen sind ein Cowboyhut tragender Sheriff, eine Gruppe Outdoor-Heinis und ein paar Wilderer. Unter den Schauspielern sollen sich angeblich einige namhafte B-Movie-„Stars“ befinden. Mir sagte aber nur Frank Stallone etwas, den man als Extra aus den ROCKY-Filmen, aus PINK CHIQUITAS und TERROR IN BEVERLY HILLS kennt – oder eben auch nicht. NIGHT CLAWS hat also nicht mal den Anstand uns ein paar abgetakelte C-Prominente oder ausgeleierte BAYWATCH-Blondinen zu präsentieren. Nein, er schlonzt uns das Gesocks vor die Füße, dass man nicht mal damals, als es noch aktiv im Filmgeschäft war, kannte – Schweinerei!
Der Streifen hat wirklich nichts zu bieten. Rein gar nichts. Keine unfreiwillige Komik, keine vertrottelten Dialoge, keine ulkigen Kostüme – nichts! Das Bigfoot-Outfit gibt es wahrscheinlich genau so in der hier präsentierten Form bei eBay als Halloween-Kostüm zu kaufen.
Okay, stimmt schon: In den 80ern und 90ern gab es ähnlich miese Filme, denen man doch irgendwie Unterhaltungswert zusprechen konnte, siehe SAMURAI COP, TROLL 2, PORNO HOLOCAUST oder irgendwas mit Heavy Metal Zombies. Allgemein zeugten Horrorfilme mit Bigfoots als Filmmonster stets von filmischen Katastrophen (u.a. DER TEUFEL TANZT WEITER, BIGFOOT [2012] mit Alice Cooper), ganz als wäre es ein nicht zu verfilmendes Thema.
Doch selbst der vogelwildeste, spottbilligste Syfy-Haihorror im Stile von PIRANHACONDA, SHARKNADO oder MEGA SHARK VS. GIANT OCTOPUS konnte wenigstens noch ein Minimum an Unterhaltungswert vorweisen. Nicht so NIGHT KLOS – der nervt nur noch und stinkt nach King-Kong-Kaka.
Splatter: (1/2)(-)(-)(-)(-)
Story: (-)(-)(-)(-)(-)
Titten: (-)(-)(-)(-)(-)
Fazit:
Allerunterste Schublade ganz hinten im Eck!