... ist einer der letzten echten Konservativen, der sich ein alten Wert verpflichtete, rückbesinnende Haltung (genannt: "Parade") bewahrt hat. Als er einmal seinem kontrollierten Gebaren die Zügel schießen läßt, bespringt ihn die leichtlebige Sylvia Satterthwaite (Rebecca Hall) im Zug und als sie schwanger ist, heiratet er sie ohne zu zögern, obwohl er nicht einmal weiß, ob das Kind von ihm ist. Doch sein pedantischer und emotionsarmer Lebensstil als Stastistikgenie in den königlichen Ämtern reizt seine Frau alsbald aufs Blut - und als sie ihn mehrfach mit einigen Affären betrügt, hauptsächlich um ihn aus der Reserve zu locken, schwört er ihr ab. Sylvia bleibt seine Frau, aber jede Intimität läßt Christopher nicht mehr zu.
Während derweil sein Freund Macmaster (Stephen Graham) durch eine Affäre und dann spätere Hochzeit in die höheren Ränge aufsteigt und später ausgezeichnet wird, fällt Christopher durch seine überholte Haltung immer tiefer. Als er Macmaster aus der Patsche hilft, kommt er selbst in den Verdacht eine Affäre zu haben und die Bekanntschaft mit der jungen Schrifstellerinnentochter Valentine Wannop (Adelaide Clemens) bringt ihm zwar die Regungen des Herzens wieder, doch er muß sich angesichts seiner Haltung die logische Affäre neben seiner Ehe verkneifen. Die zahlreichen Lügen und Gerüchte treiben Tietjens fast in den Ruin, der unverdrossen er selbst bleibt und sich für die Armee einschreibt, als 1914 der erste Weltkrieg losbricht. Dort versucht er, aus dem Dilemma um zwei Frauen herauszukommen, dabei kann er dem Problem nicht aus dem Weg gehen: die Parade muß enden...