Review
von Bearserk
Fast könnte man meinen, das das Jagdgebiet des Titelmonsters in Derry liegt, denn in dem kleinen Bergwerksort erinnert einiges an Kings ES, genauer gesagt, an die Verfilmung aus den 90ern.
Auch Brian Keene's Ghoul ist eine Fernsehverfilmung eines Romans und neben einem kindermordenden Ghul sind es wohl eher die menschlichen Tragödien, die unter der Oberfläche lauern und den Film definitiv nicht zu einem familienfreundlichen Streifen wie Goonies oder Monster Busters macht.
Hat einer der drei Jungen in den 80ern noch eine intakte Familie, muss er ziemlich schnell mit einem Todesfall klar kommen.
Die beiden anderen müssen sich mit Gewalt oder sexuellem Missbrauch in der Familie auseinander setzen.
Und dann sind da noch die Vermissten und Morde und ein unterhöhlter Friedhof...
Auch, wenn der Film etwas holprig, preisgünstig und die Regie etwas locker scheint, ist er mir doch recht sympatisch.
Sind einige Sachen klischeehaft, wird an anderer Stelle mit Klischees gebrochen.
Die drei Freunde spielen gut, es ist ziemlich bösartig, die Kreatur gefällt mir und neben den kraftvollen Farben fängt die Kamera immer wieder äußerst gelungene Bilder ein.
Als Fernsehfilm gefällt er mir gut, allgemein leider eher durchschnittlich.
Ansonsten können Allesseher, Horrorfans und Stephen King Anhänger durchaus einen Blick riskieren.