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Die junge Anna und ihr Mann werden in ihrem Haus von merkwürdigen Kuttenträgern überfallen. Als Anna im Krankenhaus wieder zu sich kommt, erfährt sie, dass ihr Mann angeblich an einem Herzanfall gestorben sei, was sehr unglaubwürdig klingt. Sie erzählt Detective Mc Guire, mit dem sie befreundet ist, davon und entdeckt mit ihm nach und nach eine Verschwörung, in die auch die Ärzte involviert sind. Diese scheinen Menschen zu entführen und für ihre dubiosen Experimente zu benutzen, um die Unsterblichkeit des Menschen zu kreieren. Schnell wird auch der Zuschauer Zeuge der Experimente, die der besessene Dr. Johnson und seine Assistentin durchführen, während ihm seine Studenten hilfreich mit Nachschub zur Seite stehen. Nicht nur das altbekannte Mad-Scientist-Thema verbirgt sich hinter dem Mummenschanz, "Frozen Scream" scheint auch vom Schreckgespenst damaliger Sekten beeinflusst zu sein. Denn außer dem geheimen Labor sind auch noch heidnische Halloweenriten am Strand mit von der Partie. Zur Höchstform läuft das Ganze bei psychedelischen Traumsequenzen mit Sensenmann auf, bei denen auch einiges an Kunstblut umverteilt wird, wenn eine Scherbe durch das Auge oder eine Axt in den Kopf gerammt wird. Technisch wirkt das heute schlicht und wenig ergreifend, "Frozen Scream" eignet sich aufgrund der sonderbaren Atmosphäre ohnehin nur für Trashfanatiker. Das filmische Unvermögen mit verwackelter Kamera und verwirrender Schnittfolge rückt diesen Billigstreifen in die Nähe von Werken wie "Invasion der Blutfarmer", was für Fans von obskuren 70er B-Movies gar nicht mal so uninteressant ist. Bei dieser seltsamen Mischung aus Wissenschaft und Religion ist sogar der Pfarrer mit von der Partie, im Grunde geht es ja auch um die große Verschwörung und nicht um wirklich Nachvollziehbares in der Handlung. Sprunghaft, teils schon fragmentarisch ist dieser Streifen vom Nobody Frank Roach zusammengeschnitten und etwas verwirrend in die Reihe gebracht. Für den Zuschauer ist das nicht immer einfach, wenn man immer partout einen Sinn dahinter sucht. Die gemurmelten Mantras der Jünger, die von "Liebe und Unsterblichkeit" schwelgen, weisen auch mehr in Richtung hippiesken Geheimbund, als medizinische Erkenntnis. Auch wenn die lebensverlängernd modifizierten Charaktere aufgrund ihrer gedrosselten Lebensfunktionen etwas lahmer auftreten sollen, wirken die Darsteller nicht gerade engagiert oder enthusiastisch. Einzig das Meisterwerk der beiden, Christine, ist entschuldigt, denn die ist aus Versehen etwas kalt geraten, heisst es.

Fazit: Verwirrender Trashmix. Nur für eingefleischte Fans solcher kurioser Schlocks jenseits der Vernunft ansehbar. 4/10 Punkten

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