Dario Argentos neuester Streich ist eine zwiespältige Angelegenheit geworden. Als treuer Fan des ehemaligen Regie Meisters fiebere ich jedem neuen Streifen Argentos entgegen und werde in jüngerer Zeit auch meistens entäuscht. Doch ganz so schlecht ist er dann doch nicht geworden. Der Film hat durchaus seine Momente, ist mit Rutger Hauer als Van Helsing gut besetzt und ich finde auch Thomas Kretschmann als Dracula gar nicht so schlecht. Argento hält sich eng an die Roman Erzählung Stokers und vermischt diese mit allerlei trashigen Momenten (Ich sage nur Riesenschrecke!).
Seine Tochter Asia, die die Lucy spielt, bringt den nötigen Schuß Erotik mit. Der Rest des Schauspieler Ensembles bleibt blaß.
Die Kulissen und Kostüme sind gut. Trotzdem gelingt es Argento nicht so etwas wie eine unheimliche oder gar gruselige Atmosphäre zu schaffen. Immer wieder zerstören billigste CGi Effekte (Werwolf, Eule) im Ansatz das Aufkommen einer dunklen Stimmung.
Auf der anderen Seite gibt es erstklassige handgemachte Goreszenen des italienischen "Savinis" Sergio Salvati. Diese sind auch gut über den Film verteilt. Das ist auch die Krux an diesem Film. Der zu krasse Gegensatz von manchmal erstklassig, zu billig. Zugrunde lag die DVD 5 Punkte