Review

Schicker Neo-Samuraifilm. Für Freunde solcher Machwerke sicherlich ein Fest, mich hingegen begeistern sie nur noch in den seltensten Fällen. Auch GOJOE kränkelt an den typischen Schwächen des historischen japanischen Easterns. Er ist viel zu lang geraten und zieht sich deshalb ganz schön. Seine Musik besteht oft Minuten lang nur aus dumpfen Rhythmen. Und sein Held ist die meiste Zeit über inaktiv: Die pazifistische Gesinnung aus seinem buddhistischen Glauben erscheint fast wie ein Vorwand, um den Blutgehalt zu drosseln. So kommt es nur vereinzelt zu krassen Szenen und auch bei Massenschlachten wird sogar auffällig mit ihnen gegeizt. Da befindet sich manchmal eine rote "Blutwolke" in der Luft, aber man sieht keinen verwundeten oder getöteten Kämpfer zu Boden sinken. Das durchgestylte Finale, ein Feuerwerk aus Blitzen und Funken, ist so übertrieben, dass es schon wieder an Wirkung einbüßt.

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