Review

Oh mein Gott was ist denn das ?
Das war mein erster Gedanke, als ich ein paar Minuten von " Stacy " angeschaut hatte. Aber ich habe mich ganz durch den Film durchgequält und ich war um eine Erfahrung reicher als zuvor. Nämlich dass ich mir diesen Zombiequark nie wieder ansehe.
" Stacy " ist ein absoluter Amateursplatterer, von einem Regisseur namens Naoyuki Tomomatsu. Den Namen hab ich zuvor noch nie gehört und ich denke da bin ich nicht der Einzige.
Lasst die Finger von dem Film, außer ihr seid eingefleischte Trashfans oder schaut auch sonst gerne Amateurfilme an. Mein Ding ist dieser Film absolut nicht.

Inhalt:
Eine unbekannte Seuche ist auf der Welt ausgebrochen und bedroht alle Mädchen zwischen 15 und 17 Jahren. Diese schweben kurz vor ihrem Ableben in einer Art Glücksphase, doch nach dem Tod verwandeln sie sich in blutrünstige Zombies. Die Zombies fallen dann die Mitmenschen an um sie aufzufressen. Man nennt sie " Stacys " und um sie zu töten muss man sie in 165 Stücke zerteilen. Aber es gibt auch schon Spezialeinheiten, welche auf diesem Gebiet arbeiten. So wird jeden Tag aufs Neue gemetzelt und geschlachtet und die Erdbevölkerung nimmt Tag für Tag drastisch ab.

Trash ist schon ein zu schwacher Ausdruck im Hinblick auf die Story. Warum, wieso, weshalb bleibt eh im Unklaren, also gar nicht hinterfragen. Ansonsten will man sich anscheinend vor George A. Romero verbeugen und nennt die Spezialeinheit deshalb einfach Romero. Dies ist ein Haufen von Dummköpfen und Versagern, welche mit billigsten Plastikknarren den Zombies auf den Pelz rücken. Man muss sich nur mal die Geräusche der Waffen anhören. Hört sich genauso wie ne Spielzeugkanone an, einfach lächerlich.
Aber es war wohl auch kein Budget da. Dabei gibt es durchaus witzige Ansätze wie zum Beispiel die Werbung im Fernsehen für Minikettensägen, oder den extra Müll für Stacys. Man kann manchmal wirklich Grinsen, aber meistens nur weil es so dämlich ist.

Das Beste hier sind immer noch die Goreeffekte welche gar nicht übel aussehen. Da hat Jemand sein Werk durchaus verstanden. Überhaupt geht es recht blutig zu. Köpfe, Gliedmaßen werden zu Hauf abgetrennt oder abgeschossen, blutige Einschüsse o Mass und sogar Ausweidungen und Fressorgien bleiben dem Publikum nicht vorenthalten. Gorefreaks können deshalb trotzdem mal einen Blick riskieren.
Dafür sind die Darsteller wieder das Allerletzte und die Synchro ist noch grottenschlecht dazu. Überhaupt gibt es hier zuviele Charaktere, da verliert man leicht den Überblick. Vor allem das Mädchen mit der Glocke ging mir tierisch auf den Sack, was soll das Ganze eigentlich ?
Dann diese komische illegale Fraueneinheit, die drei Tussen sind schlimmer als der Weltuntergang und nerven auch gewaltig. Ich war richtig froh als sie endlich erschossen wurden.
Und noch eine wichtige Komponente fehlt hier ganz, nämlich die Spannung. Nicht einmal der Hauch eines Grusels ist vorhanden und auch die " Stacys " sehen nicht gruselig aus, obwohl man sie Make up mäßig passabel in Szene gesetzt hat. Aber ihr übertriebenes Getorkel ist schon wieder lächerlich. Die dummen Dinger komen ja überhaupt nicht vom Fleck und sehen alle gleich aus.

Fazit:
Ich bin einfach nicht für Amateurstreifen geschaffen. So fand ich auch " Stacy " richtig mies. Die Story ist der größte Humbuck ohne jegliche Erklärungen. Der Gipfel sind wieder mal die Darsteller, welche alle noch eine mordsmäßig dämliche deutsche Synchro besitzen. Dazu gibt es noch so viele Charaktere, dass man bald nicht mehr durchblickt. Das Verhalten der Personen, die Dialoge, einfach zum davonlaufen. Ein paar mal kann man durchaus lachen, der Rest ist pure Dummheit. Die sehr blutigen Goreeffekte sehen richtig gut aus und sind auch zahlreich vertreten. Trotzdem ist der Film saulangweilig, obwohl recht viel gemetzelt wird.
Einmal und nie wieder. Es gibt sicher Fraktionen wo den Film gut finden, aber mir ganz bestimmt nicht.

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