Man tut sich als Europäer schon schwer, die Mentalität der Japaner zu begreifen. So auch bei dieser unorthodoxen Geschichte über schnuckelige Schulmädchen, die menschliche Sterblichkeit und den Schmerz des Verlustes. Zuckersüßer Kitsch wird mit deftigem Zombiesplatter vermengt, was sicher nicht jedem in unseren Breitengraden schmecken dürfte; Den Gorehound werden die vielen langsameren Passagen und das viele Teenagergekicher stören, dem selbsternannten anspruchsvollen Filmfreund mit dem Faible für das Obskure wird bei den happigen Verstümmelungen und Zerfleischungen übel. Die einfache Heimvideo-Optik tut dann ihr Übriges. Dabei hat dieses schräge, freche und irgendwie auch sexy Gemisch eine faire Chance verdient und sollte als das wahrgenommen werden, was es ist: Eine trashig-exotische, fast poetische Hommage an westliche Untoten-Kettensägen-Blutbäder.