Meine allererste Kritik widme ich "Stacy", einer der ungewöhnlichsten Zombie-filme die mir bisher unter die Augen kam.
Zur Story: Eine lustige Seuche macht sich breit, die alle 15
bis 17-jährigen Mädels sterben und zu Zombies werden lässt. Vorher werden sie in der "Pre-Mortal-Ekstase" aber nochmal so richtig witzig. Richtig sterben tun die sog. Stacys erst dann, wenn man sie in ein paar hundert Einzelteile zerlegt hat. Eine Spezialeinheit wird ins Leben gerufen, die diese ehrenvolle Aufgabe durchzuführen hat.
In mehreren, mehr oder weniger miteinander verknüpften
Handlungssträngen erzählt diese schnucke Genre-perle die Geschichte eines Puppenspielers und seiner Freundin(die sich in der besagten Ekstase befindet), eines verrückten Professors und den Herren der besagten Spezialeinheit(Achtung: Anspielung). Nebeinbei sind da noch drei Mädels, die sich die illegale Entsorgung der Schulmädchen-Zombies auf die Fahnen geschrieben haben und noch mindestens ein paar Handlungsstränge, die ich bestimmt schon wieder vergessen habe. Wer hier einen astreinen Funsplatter erwartet, wird wohl enttäuscht sein. Es gibt sicherlich genug Blut zu sehen, doch nebenbei hat "Stacy" etwas, das ich schon fast eine
anspruchsvolle Handlung nennen will. Auf den ersten Blick sieht er ja aus, wie ein etwas teurerer Amateurfilm. Das ist er vielleicht ja auch, trozdem sollte man sich davon nicht abschrecken lassen, denn "Stacy" ist einer der ungewöhnlichsten Zombie-filme der letzten Jahre. (He, hat ich mit diesen Worten nicht angefangen?) Ein herlich absurder, abgedrehter Streifen, der noch lange die Gedankengänge blockiert, in der Hoffnung man könnte auf die tiefere Bedeutung der Geschichte kommen. Ich bin noch nicht drauf gekommen, aber das macht nichts, 100%ig ernstnehmen darf man "Stacy" in keiner Sekunde.
Besonders das Ende burnt. (Puppenspielerroman ersetzt die Bibel, das hat doch was!) Wenn die Macher von "Beeing John Malkowitch" auf Untote stehen würden, sie hätten diesen Film gemacht. Der beste Zombie-Film seit "Dellamorte Dellamore". Nur die Amateur-optik (ähnlich wie bei Vidoqc oder wie der heißt), trübt das Bild. (9/10)