Review

"Stacy" ist wieder so ein moderner Zombiefilm der sich nicht entscheiden kann, ob er nun Horror oder Persiflage sein will - nicht wirklich was Halbes und nicht wirklich was ganzes, denn sowohl vom Horror- als auch vom Fun-Aspekt gibt er sich nicht viel.

Es fängt ja schon beim - zugegebenermaßen witzigen - Plot an: Schulmädchen werden zu kichernden, todessehnsüchtigen Weibern, die nach dem Sterben als Zombies wiederkommen und Hunger auf Menschenfleisch haben. Entweder wird die "Romero Wiedertötungseinheit" gerufen die diesen den Gar ausmacht, oder aber man entledigt sich der Familienmitglieder selber; vorzugsweise mit einer Kettensäge Marke "Bruce Campbell" (die Handvariante).

Das war’s eigentlich schon; eine richtige Geschichte bekommt man nicht zu sehen, sondern viele einzelne Einzelschicksale, die aber nicht zueinander passen eigentlich nur die "Stacy" als Gemeinsamkeit haben.
Diese Zombiemädchen sehen eher lächerlich denn erschreckend aus. Zombies auf Ecstacy fast schon bei den Muskelzuckungen die sie haben.

Die paar doch kräftigen und bisweilen harten Splatter-Effekte sind meist gut gemacht und sehen professionell aus, sind aber imo zu wenig sind um den Gorehound auch über die kurze Spielzeit zu unterhalten. Die 80 Minuten ziehen sich einfach dahin, Spannung oder Atmosphäre keimt selten auf.

Was einen in dieser kurzen Spieldauer aber wirklich nervt ist das eine Mädel mit der Glocke. Was mich aber eher stört als das penetrante Bimmeln ist das hohle und blöde Lachen. Dafür könnte man dieser Frau echt immer wieder links und rechts eine pfeffern.... :-)

Die restlichen Schauspieler sind auch nichts Besonderes. Keiner sticht durch Spielfreude oder besonderes Talent raus, auch Identifikationsfiguren sind keine zu sehen.

Da dies ein "Direct-to-video" Film ist, sieht er natürlich nicht sehr professionell aus. Macht nix, es gibt ja auch gute Amateurfilme. Doch ganz der Bringer ist "Stacy" wie gesagt nicht.

Details
Ähnliche Filme