Review

Stacy - Attack Of The Schoolgirl Zombies

Stacy ist genau das, was der Untertitel verheißt: ein purer Splatter. Die Story ist sehr interessant: Aus einem unerfindlichen Grund sterben plötzlich überall auf der Welt 14- 18jährige Mädchen, um kurz danach als Zombies wiedergeboren zu werden, die versuchen, jeden in ihrer Reichweite aufzufressen. Aus einem noch unerfindlicheren Grund verfallen sie kurz vor ihrem Tod in die sogenannte Prä-Mortem-Ekstase, in der sie ausgelassen und fröhlich sind. Das unerfindlichste von allem (was aber im Film auch gesagt wird) ist aber wohl, dass diese Zombies seltsamerweise "Stacy" genannt werden. Wenn nun ein Mädchen zur Stacy wird, kann man sie entweder selbst "wiedertöten(?)" oder die Romero-Sondereinheit rufen, die das dann erledigt. So weit, so gut.
Der Puppenbauer Shibukawa trifft nun inmitten dieser Zeit auf die junge Eiko. Und irgendwie mögen sie sich und laufen nur noch zusammen herum. Aus der daraus entstehenden Liebe resultiert auch die einzige bewegende Stelle des Films: Der unaufhaltsame Tod Eikos. Wenigstens wird der Zuschauer durch ein Standbild davor bewahrt, mit anzusehen, wie Shibukawa sie zersägt. Als parallele Handlung läuft die eines neuen Soldaten bei der Romero-Sondereinheit. Sein Problem ist, dass er ein bereits zur Stacy gewordenes Mädchen liebt, sie aber natürlich nicht zurückholen kann.

Bei allem, was der Film durch ein doch ansatzweise bewegendes Ende versucht, herauszureißen, kann ich mich doch nicht dazu überwinden, den Film mittemäßig zu nennen. Mag sein, dass er versucht, ein sozialkritisches Thema anzuschneiden. Oder ein psychologisches. Leider tritt die unglaubliche Brutalität in den Vordergrund. Schade! Vielleicht hätte man noch etwas aus dem Thema machen können.

Fazit: Krank. Einfach nur krank. Selten habe ich etwas so abartiges gesehen. Kann ich nicht unbedingt empfehlen.

Kosai

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