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Nachdem Admiral Kirk in "Zurück in die Gegenwart" ja die Erde vor dem sicheren Untergang bewahrt hat und zum Kaptiän degradiert wurde nehmen er und sein Team sich erst einmal den hochverdienten Landurlaub. Der ist jedoch nicht von langer Dauer, denn ein offensichtlich verrückter Vulkanier namens Sybok hat sich in den Kopf gesetzt die Barriere im Zentrum des Universums als erster Mensch zu durchbrechen...

Das klingt im ersten Moment natürlich arg nach einer ganz typischen Fortführung der "Star Trek"-Saga, das ist "Am Rande des Universums" aber ganz und gar nicht. Das ausgerechnet dieser Film so wenig Zuspruch bei Fans und Kritkern bekommt leuchtet mir absolut nicht ein. Ich bin kein echter "Star Trek"-Fan, doch wenn es nach mir geht ist dieser fünfte Teil besser als all seine Vorgänger. Das hat verschiedene Gründe.

Der Plot ist nicht nur recht spannend, sondern bietet meiner Meinung nach auch einige recht interessante Denkansätze. Sybok kentert die Enterprise und macht sich mit ihr auf den direkten Weg ins Zentrum des Universum. Mit diesem habe ich aus mangeldem Intresse ehrlich gesagt noch nicht wirklich viel beschäftigt. Einen zentralen Punkt im Universum müsste es doch tatsächlich geben, wo auch immer. Wenn es nun einen solchen gibt müsste der Weltraum rein theoretisch ja auch irgendwo zu Ende sein. Man hört nur immer wieder das das Universum unendlich ist, doch erst beim Genuss dieses Films kam mir der Gedanke das dem vielleicht doch nicht so ist.

Was "Am Rande des Universums" aber wirklich zu einem herausragenden Sciencefiction-Film macht ist nicht der Plot, sondern die wirklich fantastischen Bilder in die das Ganze gefasst wurde. Man nehme nur die letzte halbe Stunde, bei dem Shatner und sein Team sich optisch geradezu selbst übertroffen haben.


Achtung, es folgen Spoiler!

Einziger Schwachpunkt des Films dürfte sein fast schon lächerliches Ende sein. So toll die Bilder auch sein mögen die William Shatners Crew da auf den Bildschirm gezaubert hat, so dumm ist die Tatsache das Kirk, Spock und co hinter der Barriere doch tatsächlich auf Gott höchstpersönlich treffen und der sie, als er erfährt das sie an ihm zweifeln, doch glatt attackiert. Das grenzt ja schon an unfreiwillige Komik. Natürlich könnte man auch hingehen und das Ganze ironisch auffassen. So etwas tut ein Atheist wie ich, der mit Christentum nicht so viel am Hut hat, natürlich gerne.

Naja, wie dem auch sei. "Am Rande des Universums" hat mich über weite Strecken gefesselt und dank seiner berauschenden Optik usw wirklich hevorragend unterhalten. Mein kurzes Urteil daher: Sehr gut!

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