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18.08.2012
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Review

Bei diesem Film bewegen wir uns zwischen den Welten des Dramas und des Horrorfilms, was ja meistens eine gute Mischung ist, weil auch die Gewalt hier nicht im Vordergrund steht, sondern selbstzwecklos schockieren soll.


Zur Handlung:
Tom und Dan, zwei mittdreissiger Freunde, die schon in ihren Jugendjahren zusammen tonnenweise Splatterfilme konsumiert haben, arbeiten in derselben Firma. Tom ist verheiratet,hat eine Tochter und will demnächst umziehen. Dan ist Junggeselle und immer noch dem Gore verfallen. Er und Tom haben kaum noch Kontakt, was gerade Dan stört, da er sonst niemanden hat.

Als Dan von Tom's Umzugsplänen erfährt, fühlt er sich verletzt und bringt Tom dazu, zu ihm nach Hause zu kommen und sich ein Video anzusehen; hierbei handelt es sich um eine Art Snuff-Clip.
Tom ergreift die Flucht, allerdings erst nachdem er den Clip vollständig gesehn hat.
Die Bilder lassen ihn nicht los, verfolgen ihn als Visionen im Umgang mit seinen Liebsten und bringen ihn dazu sich von Dan, der ja immer mehr davon bestellt, einige auszuleihen, die er dann nachts schaut.
Nachdem Dan mit einer Kellnerin zusammenkommt, die ihm wenig später auch auf einer Disc in seinem Postfach präsentiert wird, nimmt das Übel seinem Lauf.

Zur Inszenierung:
Für ein B-Movie sind die Darsteller allesamt sehr überzeugend, vor allem Jason Vail als Tom stellt seine innere Spannung sehr gut dar. Die Musik ist eher atmosphärisch als melodisch gehalten und passt sehr gut zu dieser Charakterstudie über Verlust und Verdrängung der wa(h)re(n) Identität.
 Der Goregehalt ist eher gering aber die gezeigten Szenen wirken sehr realistisch. Vieles geschieht hier allerdings im Off, was alles andere als schlecht gewählt ist; denn den Protagonisten dabei zu sehen, wie er sich etwas ansieht, ist schon sehr beklemmend.(wie man wohl selber beim Betrachten solcher Werke aussieht?)

Der Schluss lässt allerdings einige Fragen offen, bzw. gibt mehrere Möglichkeiten der Auflösung. Wer auf vorgelebte A-Z Geschichten steht, mag sich hieran stören, obwohl ich es sehr gelungen finde.

Fazit:
Gut gespieltes Drama mit ausreichend Goreeinlagen um zu schockieren ohne zu sehr abzudriften.
Von diesem Regisseur würde ich blind den nächsten Film kaufen.
Hat mir sehr gut gefallen.   
 
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