Das Interessante an diesen Filmen sind primär nicht die Charaktere, sondern diese neue Form des Horrors. Als Zuschauer wird man in beiden Filmen direkt in die beklemmende Atmosphäre hineingezogen. Denn aus der Sicht der Gefangenen bekommt der Zuschauer auch während des Films kaum etwas über den Sinn und Zweck des Kubus, ihres Gefängnisses, noch ihres Aufenthalts mit. Ein Gebilde mit lauter morbiden Fallen, welches den Eindruck erweckt ihn niemals lebend entrinnen zu können. Auch wenn ich Hypercube vor dem ersten Teil gesehen habe, so ist der Grund, warum ich den zweiten Teil besser finde ein anderer. Wo der erste Teil mit mechanischen Fallen und uns bekannten Sensoren funktionierte, so baut der zweite Teil auf lediglich bekannte wissenschaftliche Theorien und besitzt somit einen wesentlich höheren Anteil an Science Fiction. Die Möglichkeit einer 4. Dimension wurde im Hypercube sozusagen praktisch umgesetzt. Der neue Kubus ist nicht nur eine rein logische Konstruktion, sondern hat immer eine neue "abgespacete" Überraschung für den Zuschauer parat. Somit ist der Kreativität der Fallen keine Grenzen gesetzt und der weitere Verlauf noch undurchsichtiger als im ersten Teil. Zudem sollte man erwähnen, dass neben den Special Effects auch die Schauspieler in meinen Augen überzeugen. Hypercube hat überraschenderweise viele neue Ideen zu bieten, was eigentlich nicht unbedingt selbstverständlich ist für einen Nachfolger Film.
Aber allein die Idee beider Filme ist schon äußerst außergewöhnlich. Deshalb denke ich, dass die größte Überraschung darin besteht, wenn man zum ersten Mal einen Cube Film sieht, ganz gleich welchen der beiden zuerst. Weder Zombies, Vampire oder Monster, noch irgendein altes Haus werden aufgegriffen und neu verpackt. Es ist ein völlig neues Gruselszenario, das einen dritten aufklärenden Teil verdient hat.