Review

Es wäre falsch, "Skins" eine Tragikomödie zu nennen, denn erstens hat der Film mehr Tragik als Komödie und zweitens ist er weitaus mehr als das. Er lässt sich nicht auf zwei Elemente reduzieren, denn er ist gleichzeitig eine Dokumentation über das Leben in den Indianerreservaten (speziell des Pine Ridge Reservates in Süd-Dakota), eine schonungslose Gesellschaftskritik und mehr.
"Skins" lebt von den grandiosen schauspielerischen Leistungen, vor allem der von Graham Greene ("Der mit dem Wolf tanzt"). Er wird getragen von der schönen Musik und vor allem von der Story.
"Skins" ist besser als der vielgelobte (und ebenfalls sehr schöne) Streifen "Smoke Signals" von Chris Eyre und ich frage mich, warum es diese Filme bisher nicht auf deutschen DVD's gibt.
Wenn es überhaupt etwas Negatives zu sagen gibt, dann höchstens darüber, dass manche Sequenzen (z.B. Streits zwischen Familien oder Familienangehörigen aufgrund der schlimmen sozialen Verhältnisse im Reservat) viel zu kurz ausfallen, um ausreichend auf Ursachen und Auswirkungen eingehen zu können.
Aber das trübt den Filmgenuss kaum...

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