Taylor Kitschs Horrorjahr 2012 Teil 3.
Nach Battleship (in den USA etwa USD 60 Mio eingespielt) und John Carter (etwa USD 60 Mio eingespielt) hier nun der dritte große Film mit Taylor Kitsch in den USA 2012 (ebenfalls etwa USD 60 Mio eingespielt).
Unterschiedlicher können die drei Filme nicht sein, aber konzentrieren wir uns zuerst auf Savages, danach kann ja, wenn noch Platz etwas mehr zu Taylor Kitsch gesagt werden...
Heutzutage können wir nicht mehr einfache, plumpe, reißerische Drogenthriller wie in den 1980ern und 1990ern erwarten, die einen prima unterhalten, aber dafür keinerlei Realitätsbezug haben.
Nein heutzutage muß alles extrem realistisch sein, und gut recherchiert und und und
Oliver Stone versucht sich also auf den Spuren eines Steven Soderbergh (Traffic), ohne dessen Virtuosität jemals zu erreichen, da seine vorliegende Geschichte einfach der Stoff für einen plumpen Actionfilm ist.
Hinzu kommt eine Hauptdarstellerin, die so unsexy ist und so schlecht schauspielert, dass man sich fragt, warum sie überhaupt so im Mittelpunkt steht.
Auch ist die Darstellung der Kartellchefin ( fast hätte ich Kartoffelchefin geschrieben) nicht durchdacht genug - ja, manchmal wirkt sie doof wie eine Kartoffel.
Und dann ist da noch Benicio del Toro, der einen auf Nicholas Cage auf Hochtouren macht: Er berserkert die restliche Darstellercrew regelrecht an die Wand.
Das Problem an der ganzen Sache, es reißt einen alles nicht eine Sekunde mit.
Dafür ist die vorhandene (?) Geschichte einfach zu schlecht und so wie Oliver Stone sie umgesetzt hat, nicht verfilmungswürdig.
Schade, traurig, aber wahr.
Schön anzusehen, nichts dahinter. 4 Punkte
Und Taylor Kitsch? Der Mann hat Charisma, keine Frage. Kann auch gegen die darstellerischen Schwergewichte gut mithalten. Dummerweise hat er 2012 ein Seuchenjahr. Wenn es dumm läuft, war es das für ihn...