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Das hört sich ja im Vorfeld alles gut und schön an: Robert De Niro, Forest Whitaker, Vinnie Jones und Aushilfsschauspieler 50 Cent alias Curtis Jackson in einem Thriller rund um Korruption, die von der obersten Stelle der Polizei ausgeübt wird.


Aber was rausgekommen ist, ist nichtmals unterhaltend, da hier in neunzig Minuten Spielzeit eine Story runtergerattert wird, für die man locker drei Stunden Spielzeit brauchen würde. Ich kann nur von meiner Sicht aus sprechen: Man kommt bei dieser Story, die sowieso totaler Bullshit ist, nichts mit, ein nicht abgeschlossener Handlungsbrocken muss vom Zuschauer einfach als abgeschlossen geduldet werden und somit wird man durch den nächsten großen Storyklumpen gedrückt, der auch nur sporadisch erzählt wird. Dieses Prozedere geht von vorne bis zum bitteren Ende, so dass jegliche Glaubwürdigkeit flöten geht. 
Zudem besteht (so war es zumindest bei mir) die Verwechslungsgefahr zwischen 50 Cent und Schauspieler Malcolm Goodwin, dass das Chaos perfekt ist...


Die Story um korrupte Polizisten, die Frischfleisch "umpolen" wollen, ist eh schon totale Grütze, Whitaker und De Niro spielen ihre Rollen zwar souverän runter, aber was nützt das, wenn so ziemlich alle Charaktere, die in diesem Actionfilm vorkommen, total zweifelhaft  wirken und handeln? Als wäre dies nicht schon schlimm genug, führt man in der Filmmitte den "Boss der Bosse" ein (Der Pate himself?) und jagd diese Rotze mit einer noch unglaubwürdigeren Rachestory durch den Mixer. Vinnie Jones hat übrigens nur eine Kurzrolle, die kaum von Bedeutung ist und sein Name somit auch verschenkt wirkt.



Ansich ist der Film nicht schlecht, die Schauspieler sind okay, Schnitt und Kamera im grünen Bereich. Bei "Freelancers" hapert  es einzig und alleine an der ranzigen Story, so dass der Film nichtmals unterhaltend wirkt. Und mit solchen Schauspielern so einen Hochglanz-Abfall hinzubekommen verdient meinen höchsten Respekt.

3/10

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