Allmählich reicht es mit Tim Burtons ewig gleichen finster-schwülstigen Gothic-Märchen. Der Mann scheint sich nur noch darauf zu beschränken, einen leichenblassen Johnny Depp mit alberner Frisur in farblich verfremdeten Zauberwelten rumlaufen zu lassen. Der ganze Film ist bloß eine mäßig witzige Depp-Einmannshow, in der insgesamt verblüffend wenig geschieht und der Grusel eine untergeordnete Rolle spielt. Die meisten Gags zielen nur darauf ab, dass ein 200 Jahre lang eingesargter Vampir im Jahre 1972 seinen großen Kulturschock erlebt. Weitere abgenutzte Elemente aus dem sattsam bekannten Burton-Baukasten: die ewig schrullige Helena Bonham Carter und eine trotzige, altkluge und dauerdepressive Teenie-Göre (hier Chloe Grace Moretz, die Winona Ryder aus BEETLEJUICE beerbt). Eva Green mit ihren kalten, toten Augen jagt jedem Vampir kalte Schauer über den Rücken!