Mit dem Realismus hat es die COLLECTOR-Saga wohl nicht so. Wie der Killer zu Beginn als Phantom der Disco das absolut aufgesetzte Massaker auf der Tanzfläche überwacht, das ist doof. Diese Szene mit einer komplizierten Apparatur mit rotierenden Klingen soll wohl einen vergleichbaren Moment mit einem scharfen Draht in GHOST SHIP überbieten. Im Versteck des Meuchlers wird es anschließend zumindest spannend, auch wenn dessen Festung des Schreckens mit ihren vielen Fallen, den Giftspinnen und den Drogen-"Zombies" auch wieder so maßlos übertrieben ist, dass sie zur riesigen Geisterbahn wird. Solch immense Vorkehrungen und Tricks lassen beinahe einen Jigsaw erblassen! Das ist schon irgendwie cooler und amüsanter Splatter-Irrsinn. Dabei ist die vielleicht heftigste Szene, die mit dem gebrochenen Arm, sogar unblutig.