Review

Inhalt:
Miami, 1972: Aaron Roberts Vater macht mit seiner neuen Frau eine Kreuzfahrt auf dem Luxusliner Corona Queen um dort die gemeinsamen Flitterwochen zu verbringen. Aaron bleibt daheim in Obhut einer Verwandten was ihm nicht wirklich gefällt. Zudem vermisst der Junge seine verstorbene Mutter und ist der neuen Lebensgefährtin seines Vaters gegenüber alles andere als positiv eingestellt. Doch als die Corona Queen auf hoher See ist, zieht ein merkwürdiger Sturm auf: die Besatzung verliert die Kontrolle, Passagiere geraten in Panik und etwas Übernatürliches beginnt die Korridore des Schiffes unsicher zu machen... .

Jahre später: Aaron (Judd Nelson), mittlerweile erwachsen, ist Erforscher der Parapsychologie und arbeitet an einem Institut das sich mit solchen Phänomenen befasst. Das Verschwinden der Corona Queen hat ihn nie losgelassen und privat beschäftigt sich Aaron mit diesem Vorfall bis heute.
Doch dann informiert eine Kollegin vom Institut ihn das die Corona Queen wieder aufgetaucht ist und zwar vor den Bermuda Inseln.
Doch wegen eines starken Sturmes ist es der Küstenwache nicht möglich sich dem Schiff zu nähern, geschweige an Bord zu gehen. Die Nachricht vom Auftauchen des über Jahre vermissten Luxiusliners dringt auch zu Dana Elway (Janet Gunn), Moderatorin einer Fernsehsendung über unerklärliche Phänomene. Dana wittert einen echten Knüller und zusammen mit ihrem Kameramann Randall Blands (Richard Gunn) macht sie sich bereit direkt an Bord des Schiffes zu gelangen um dort Aufnahmen zu machen. Auch mit Aaron nimmt Dana Kontakt auf, da seine Beschäftigung mit der Corona Queen kein allzu großes Geheimnis ist.
Doch dieser will zunächst nichts davon wissen das der Verlust seines Vaters zur Quotensteigerung irgendeines Fernsehsenders genutzt wird.

Zudem wird Dana von ihrem Vorgesetzten Mike Kaplan (Robert Pine) Julie Largo (Scarlett Chorvat), eine Mitarbeiterin des Senders, aufgedrängt, damit diese einem Profi über die Schultern schauen kann (was nicht wirklich stimmt: Julie plant Danas Platz einzunehmen und verändert sich im weiteren Verlauf des Filmes nicht wirklich zu ihrem Vorteil (Elektroschockerattacke, Lance Henriksen die Seele aussaugen)).

Das Trio begibt sich zum nächsten Flugplatz wo bereits David Shaw (Lance Henriksen) mit seinen Helfern Dazinger (Jeff Kober) und Fields (Mark Sheppard) wartet. Shaw ist spezialisiert in das Bergen von Wracks und zudem Mitarbeiter der Reederei in dessen Auftrag die Corona Queen fuhr. In letzter Sekunde taucht Aaron doch noch auf und an Bord eines Hubschraubers wird die Gruppe durch den noch immer tobenden Sturm zum Schiff geflogen.

An Deck abgesetzt wird die Corona Queen erkundet und seltsamerweise ist das Schiff in einem sehr guten Zustand. Dann gibt es den ersten Toten und Aarons Verdacht was mit der Corona Queen passiert ist bestätigt sich nach und nach:
Der Luxusdampfer ist im Bermuda Dreieck in eine andere Dimension geraten, nach langer Zeit wieder zurückgekehrt und eine fremde Macht aus der anderen Welt ist nun an Bord der Corona Queen... .

Fazit:
Lost Voyage ist zunächst mal kein reiner Trashfilm:
Natürlich finden sich hier einige Klischees wieder was aber nichts daran ändert das es hier mehr in eine ernstere Richtung geht was auch klappt.
Die Darsteller leisten alle gute Arbeit und auch der Ort der Handlung (die Gänge und Räume des Geisterschiffes) vermitteln eine gute Gruselatmosphäre. In Bezug auf Splatter und Gore hält sich der Film zurück was Lost Voyage in Deutschland eine FSK 16 einbrachte.
Nichtsdestotrotz erleiden einige Charaktere hier unschöne Schicksale (Stromschlag, von einer Ankerkette zerquetscht, aussaugen der Seele, Transformation in einen bösartigen Geist).
Die dt. Synchronisation ist sehr gut und die verwendeten CGI - Effekte für die später erscheinenden Geister sowie das Tor in die andere Welt überzeugen im Rahmen eines gut produzierten B - Movies vollkommen.


Fazit:

Lost Voyage ist defintiv kein schlechter Film.
Als kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch ist der Film bestens geeignet.
(6/10)

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