Review

Es hat sich schon bei den Trailern abgezeichnet: DER DIKTATOR ist nicht mehr so urkomisch wie BORAT und BRÜNO. Das hat mehrere Gründe. Zum einen vermisst man den semidokumentarischen Erzählstil mit den mehr oder weniger authentischen Reaktionen der Gesprächspartner schmerzlich. Es handelt sich nämlich bloß um eine konventionell gefilmte Verwechslungskomödie inklusive Liebesromanze. Dann kommt hinzu, dass in Sacha Baron Cohens hektischem und ethnisch durchtränktem Gebrabbel viele brauchbare Pointen wirkungslos untergehen. Zuguterletzt sind Parodien auf Despoten und Terroristen - speziell auf die aus der arabisch-muslimischen Hemisphäre - mittlerweile ein alter Hut. Gäbe es da nicht ein paar geniale Episoden (der lose Kopf des Gangsters, Aladeen als Geburtshelfer und das Missverständnis im Hubschrauber), dann wäre DER DIKTATOR gagmäßig ziemlich schwach auf der Brust.

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