Review

kurz angerissen*
erstmals veröffentlicht: 21.07.2013

Man könnte Ben Affleck vorwerfen, er verwende die jüngere Zeitgeschichte lediglich, um oberflächliches Spannungskino zu inszenieren, denn der Rückgriff auf Star-Wars-Blaupausen und die darin enthaltene Sehnsucht nach imperialem Frieden und einem funktionierenden (!) Einheitssystem ist schnell dem Vorwurf ausgesetzt, schwarz und weiß allzu deutlich zu betonen. Dass Affleck zwischen schwarzem Humor in Ventilfunktion (Arkin, Goodman) und dem Zeitdruck- bzw. Parallelmontagenthrill der 70er pendelt, würde diesen Vorwurf nicht gerade schwächen. Aber das Misstrauen mal beiseite gestellt, dass die Fakten trotz Zeitzeugeninformationen erster Hand nicht authentisch dargestellt könnten, bebildert Affleck letztlich genau das, was als Quintessenz hinter den ganzen Kriegen und dem irrationalen Verhalten von Massen und Regierungsexekutiven steht. Man nehme also einfach mal hin, dass auch Filme über den Nahen Osten spannend sein können.

*weitere Informationen: siehe Profil

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