Lorna (Janine Reynaud) ist eine Frau mittleren Alters. Sie tritt in Nachtclubs mit einer erotischen Foltershow auf, bei der sie einen gefesselten Mann erst verführt und dann umbringt. Allmählich verschwimmen Traum und Realität für die freizügige Dame. Neben ihrem Lebensgefährten (Jack Taylor) streift Lorna mehrere nebulöse Männerbekanntschaften. Ihre lasziven Tagträume vermengen sich immer mehr mit Gewalt- und Mordphantasien…
SUCCUBUS vom spanischen Fließbandfilmer Jess Franco (Gott hab ihn selig!) wird oft als surrealer Geniestreich gehandelt. Dieser Meinung kann ich mich leider nicht anschließen. Traumwandlerisch taumelt die meist nur leicht oder gar nicht bekleidete Hauptfigur durch bizarre Szenarien. Ein roter Faden ist nur ansatzweise ersichtlich. Ferner entbehrt der Schmachtfetzen jeglicher Handlung. Die vielgelobte Sinnbildlichkeit hin oder her, das Ergebnis langweilt auf ganzer Linie. Noch viel schlimmer und unsinniger als JUNGFRAUEN IN DEN KRALLEN VON ZOMBIES. Auch wenn Franco ansatzweise künstlerische Ambitionen unter Beweis stellt, so krabbelt schon mal ein Salamander auf nackter Frauenhaut, aber der Franco ist eben kein Godard und das wird hier nur überdeutlich.
Neben der freizügigen Hauptdarstellerin Janine Reynaud (KÜSS MICH MONSTER), die leider schon so ein bisschen verbraucht wirkt, zählt der Auftritt von Howard Vernon, der in so ungefähr jedem Franco-Film mitwirkte, zu einem der wenigen Highlights.
Fazit:
Dröger, pseudo-künstlerischer Franco-Kauderwelsch. Bodenlos mies.