Osombie ist der erste Film, der sich mit dem Ableben des ehemaligen al-Qaida-Chefs beschäftigt. Natürlich ist dies hier keine ernstgemeinte Produktion, sondern ein Streifen der eindeutig auf die Trashgemeinde zuschnitten ist. Das merkt man schon am Cover sowie am Untertitel.
Die Handlung ist simpel. Ein US-Team rückt zum Versteck von Osama vor und erledigt dort gleich die ersten Untoten. Nachdem sie bin Laden ausgeknipst haben, nehmen sie seine Leiche mit in einen Hubschrauber. Dumm nur, dass Osama sich vorher noch ein Biotoxin gespritzt hat, dass ihn wieder auferstehen und nebenbei den Hubschrauber abstürzen lässt. Damit ist das Chaos perfekt.
Was sich jetzt recht gut anhört, entpuppt sich leider leider als absolute Enttäuschung. Das liegt vor allem ganz klar an der lahmarschigen Handlung. Man ist größenteils beschäftigt, einer weiteren Kampftruppe beim Spaziergang im afghanischen Nirgendwo zuzuschauen. Ab und zu gerät man in einen Hinterhalt von ein paar Talibanzombies, die dann in billigster Rambomanier abgemurkst werden. Bei all dem wird kein Charakter dem Zuschauer auch nur annähernd sympatisch. Die Gurkentruppe labert ununterbrochen dummes Zeug, die "Witze" die stellenweise gerissen werden, sind totale Banane. Auch deren Handeln ist teilweise unnachvollziehbar. Höhepunkt davon (Spoiler): Eine Soldatin mit Samuraischwert (jap, richtig gelesen) erledigt am Ende eines kleinen Tunnels ein paar Zombies, ihre Begleitung folgt einige Meter weiter hinten und labert und labert und labert. Da muss man sich echt an den Kopf fassen.
Während des gesamten Films fallen auch die absolut unterdurchschnittlichen Effekte auf. Egal ob Gore, SFX oder Mündungsfeuer der Waffen (manchmal geben sie gar keins ab), hier wurde ganz unten ins Regal gegriffen. CGI-Effekte sind ja dafür bekannt, dass sie an handgemachte Leistungen nicht herankommen aber hier war wohl wirklich ein Praktikant am Werk.
Zusammenfassend muss man sagen, dass hier fast sämtliches Potenzial verschenkt wurde. Aus der Grundidee hätte man eine echte Trashperle machen können, hätte man sich nicht auf stumpfe Balleraction und langweilige Landschaftsaufnahmen der afghanischen Wüste fixiert. So bleibt nur ein weiter langweiliger Zombiefilm übrig. Schade drum.