Review

Die Abwasserrohre eines Kernkraftwerks sind undicht und Unmengen an verseuchtem Abwasser versickern im Boden.
Ein Glück nur, dass der eifrige Reporter Mike an der Story dran ist und auch kurz davor steht sie publik zu machen.
Pech für Mike nur, dass ihn die fiesen Firmenbosse bei einem Rundgang durch das Kraftwerk in den Giftmülltank schupsen, um genau dies zu verhindern.
Doch damit hätten die Fieslinge nicht gerechnet: Mike überlebt und mutiert wegen der Strahlenüberdosis zum radioaktiv-verseuchten Racheengel.
Jetzt wird mit den Yuppie-Schweinen kurzen Prozess gemacht...

ATOMIC REPORTER ist ein ziemlich madiger "Darkman"-Abklatsch, auch wenn sich der Streifen alle Mühe gibt die dürftige Racheengel-Thematik noch mit etwas comichaft-überzeichnetem Humor aufzupeppen.
Doch leider geht die Rechnung nicht auf: die Story ist fad und vorhersehbar, die Charaktere sind lächerlich und nerven und die Gags wären vielleicht in den 80ern lustig gewesen, aber definitiv nicht heute.

Ich hab' mir mit dem Streifen ein spaßiges Fun-Splatter-Happening erwartet.
Doch dies wäre er leider nur gern.
Die Realität sieht nämlich folgendermaßen aus: von Action und Spannung fehlt hier leider genauso jegliche Spur wie von unfreiwilliger Komik und einem sympathischen Titelhelden.
Und von Splatter kann hier eigentlich auch nicht wirklich die Rede sein (ein paar Verätzungen hier und da, einmal rollt ein loser Kopf durchs Bild ..., insgesamt also nix weltbewegendes ...).

Mein Urteil daher:
Yuppie-Killer go Home! Gib' den Trenchcoat und den Schlapphut Darkman zurück und dann ab die Toilette runter, du Freak!
Dieser Abstecher ins No-Name-Kino lohnt echt nicht. Lieber nochmal "Darkman", "Toxic Avenger" oder "Atomic Thrill" einlegen. Mit denen ist man garantiert besser beraten ...

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