Review

Und wieder mal die neueste Ami-Macke...

Handlung: Abe Lincoln hat den Krieg nicht geführt, um die US-Südstaaten auszuplündern. Er hat tatsächlich einen Krieg gegen Vampire geführt.

Kritik: Entlarvend ist von Anfang an schonmal ein Interview mit dem Drehbuch-Schreiber. Wie ist er auf die Idee gekommen? In jedem Buchladen hat er direkt neben dem Twilight-Vampirbuch-Tisch einen weiteren Tisch mit Lincoln-Biographien gesehen. Darauf ist er zwangsläufig zu der Erleuchtung gekommen: Lincoln war ein Vampir-Jäger. Noch Fragen? Eben...

Auch Schorsch Washington war tatsächlich nicht nur der erste Präsident der USA, sondern auch der Vorsitzende der "Washingtonians" einer Kannibalen-Geheimgesellschaft, die ständig kleine Kinder gefressen hat. Und auch Hitler war tatsächlich ein Teufelsanbeter und mußte im 2. Weltkrieg von den Para-Psycho-Amis bekämpft werden ("Hellboy"). Amis... *augenverdreh*

Natürlich würde ich diesen Lincoln-Vampirfilm wegen seiner hanebüchenen Peinlichkeit gerne in der Luft zerreißen. Was mich davon abhält: Der Film ist gut gemacht. Mit seinem historischen Ambiente und den knackigen Vampir-Kämpfen schwankt er irgendwo zwischen "Interview mit einem Vampir" und "Blade".

Wenn es einem also gelingt, das Gehirn abzuschalten, bekommt man einen amüsanten Film zu sehen, der zumindest keine komplette Zeitverschwendung ist.

Übrigens: Der einzige bekannte Präsident, der sich seiner Hollywood-Lobhudeleien sicher sein kann, ist offenbar John F. Kennedy - was allerdings nicht unbedingt für JFK spricht.

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