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Mit "Maximum Conviction" bringt Regisseur Keoni Waxman einen neuen B-Actioner auf den Markt und greift dabei auf gleich zwei bekannte Schauspieler zurück, mit denen er schon öfters in der Vergangenheit zusammen gedreht hat: Veteran Steven Seagal (der seit gefühlten 25 Jahren keinen guten Film mehr abgedreht hat) und Ex-Wrestler Steve Austin (der bis heute noch keinen einzigen guten Film abgedreht hat) schießen sich gemeinsam durch ein ganzes Söldnerkommando, das von Uwe Boll´s Lieblingsspielzeug Michael Paré angeführt wird. Na wenn bei diesem Trio mal kein guter Action-Streifen rausspringen sollte.


Die Ex-Elitesoldaten Tom Steele (Seagal) und Manning (Austin) helfen, ein ehemaliges Gefängnis stillzulegen. Bis auf ein paar Gefangene einschließlich zwei weiblicher Neuzugänge sind die Zellen leergeräumt. Am letzten Tag der Räumung stürmt ein Söldnerkommando unter Leitung von Chris Blake (Paré) dieses Gefängnis und hat es auf die weiblichen Insassen abgesehen, doch dafür müssen sie zuerst an Steele und Manning vorbei...


Der Anfang beginnt äußerst schleppend und man wird in die äußerst dünne, dafür aber an den Haaren herbeigezogenen, Story eingeführt. Damit man nicht einschläft, darf Seagal ein paar Handkantenschläge austeilen (die natürlich wieder heftigst geschnitten sind, da der alte Mann und das Meer nicht mehr in Echtzeit hinterkommt) und Austin ein paar unlustige Oneliner verklickern.
Was anfangs schon vorsticht ist die aufdringliche, talentfreie Hintergrundmusik, die beim folgenden Gemetzel noch stärker in den Vordergrund tritt und scheinbar in Endlosschleife vor sich hindudelt. Ob es zum Geschehen passt, scheint dem Komponisten dabei egal gewesen zu sein.

Danach beginnt eine Dauermetzelei, die jedoch seelenlos über die Bühne geht. Das liegt zum einen dran, dass das Gefängnis mit seinen Abschnitten bzw. Blocks sich wie ein Labyrinth anfühlt und jeder mal gegen jeden an jeder Ecke ran darf. Einen roten Faden scheint es dabei nicht zu geben, außer das  die Bad Guys ( die nicht nur eine Statistenrolle spielen) den beiden Elitesoldaten irgendwie und irgendwo in dem von einem besoffenen Architekt entworfenen Gefängnis scheinbar näher kommen.
Meist bleibt es bei lieblosen Shoot Outs, hier und da darf Seagal minimal zeigen, was er mal in Sachen Kampfsport draufhatte und Austin zeigt einige äußerst kompromisslose Messerattacken. Das war es dann aber auch schon.
Die Spannung bleibt bei der dummen Geschichte, der nicht gegebenen Übersicht über die Location, der amateurhaften Dudelmusik und dem lieblosen Dauergeballere auf der Strecke.

Mit "Maximum Conviction" zeigen Steven Seagal und Steve Austin einmal mehr, dass die Zeit für sie vorbei ist und es nichtmal für einen soliden B-Film reicht, der wenigstens  für ein einmaliges Anschauen ausreicht. Actionfans, die alles konsumieren, können wegen der härteren Gangart mal einen Probedurchlauf bei der  Uncut-Version wagen, allen anderen rate ich, die Finger von diesem billigen Schund weg zu lassen.

3/10

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