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Eindeutig ist Steve Austin in diesem Actionfilm von Jesse v. Johnson aus dem Jahre 2013 der Headliner bzw. die Hauptfigur, wenngleich Dolph Lundgren seine Rolle als Antagonist sehr ordentlich macht. Hinzu kommt eine gute Portion Action, sodass man nach dem Betrachten des Films durchaus zufrieden in den Sessel zurücksinkt.

Schon der Anfang des Films wartet auf einer Bowlingbahn mit satter Action auf. Tommy Wick (verkörpert von Steve Austin) soll hier von einem der Spieler Geld eintreiben. Seine Methoden sind dabei als durchaus "innovativ" zu bezeichnen, wenn er zum Beispiel den Kopf des "Opfers" fast als Ballstopper verwendet.  Wieder bei seinem Boss bekommt er den Auftrag ein Paket zu dem "Schweden" zu bringen. Den "Schweden" spielt Dolph Lundgren, wobei seine Rolle im Original  "the german" ist. Was in dem Paket ist, weiß Tommy nicht, doch schon bald sind verschiedene Gruppe auf seiner Fährte und versuchen, es ihm abzunehmen, dabei wird auch sein Partner getötet. Am Ende wird jedoch deutlich werden, dass das Paket gar keine so große Rolle spielt.

Die Actionsequenzen im Film sind, wie gesagt, sehr ordentlich und mitunter auch recht brutal, wenn sich zum Beispiel "der Schwede" bei seiner Vorstellung gegen eine Riege von Killern in einem Restaurant erwehren muss. Auch Unschuldige müssen in einzelnen Szenen ihr Leben lassen, damit die Bosheit der Bösewichter so richtig deutlich wird (ich denke hier an den armen Tankwart, der kaum im Bild schon von Kugeln zersiebt am Boden liegt).

Das Spiel der Darsteller ist mehr als hölzern (da geben sich Austin und Lundgren beides nichts), aber darauf kommt es hier ja auch nicht an. Auch dass man versucht hat, der Hauptfigur etwas mehr Hintergrund zu geben (Bruder im Gefängnis, liebende Partnerin hofft, dass es der letzte Auftrag ist), stört nicht wirklich, bringt aber auch nicht viel. Die Schauspieler sollen halt mehr draufhauen oder mit der "Wumme" um sich "herumballern"  als sich in große Dialoge zu verstricken. Etwas nervig ist das "Kampfschema" von Steve Austin in diesem  Film. er scheint in  bester "Rockymanier" ständig etwas einstecken zu müssen, bevor seine Wut groß genug ist und er ernsthaft zurückschlagen darf. Das wirkt dann doch zeitweise etwas zäh und langatmig.

Doch trotz dieser Kritik am Rande, hat mich der Film letzten Endes (auch aufgrund des makabren Humors) ganz gut unterhalten.

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