Inhalt:
Zusammen mit ihrem Liebhaber vergiftet eine Frau ihren Mann und die Leiche wird verbuddelt. Jahre später tritt in das Leben der beiden ein Mann, der von dem Mord zu wissen scheint und viele Gemeinsamkeiten mit dem Ermordeten hat. Außerdem werden die Frau und ihr Sohn in Visionen und Träumen von dem Toten verfolgt. Die Anzeichen deuten daraufhin, dass der Tote zurückgekehrt ist und die Lage spitzt sich zu.
Kritik:
Filmtitel (zumindest der deutsche), Cover und Trailer wollen dem Film einen Stempel aufdrücken, der nicht zu ihm passt. Killer aus dem Jenseits, Zombies oder Splattereffekte sucht man hier vergebens und das ist auch gut so. Vielmehr stellt der Film einen Psychothriller mit ein paar Horrorelementen dar, wobei er viel Zeit mit der Story und den handelnden Charakteren verbringt.
Die Geschichte wird langsam erzählt und die wenigen Hauptcharaktere werden einem nach und nach nähergebracht. Die Frau und ihr Liebhaber leben selbst nach Jahren der Mordtat noch in der Angst, entdeckt werden zu können und es kriselt etwas in ihrer Beziehung. Auch der Sohn der Frau ist unzufrieden mit seinem neuen Vater, da dieser ihn sehr vernachlässigt. Frau und Mann betreiben ein Restaurant und bekommen von einem Fremden Besuch, der bei ihnen unterkommt und als Hilfskraft eingestellt wird. Die Frau verguckt sich in den Fremden und ihr Liebhaber hegt natürlich Groll gegen ihn. Hinzu kommt, dass der Mann viel über den Ermordeten zu wissen scheint und auch viele Gemeinsamkeiten mit ihm hat. Und da unangenehme Zeugen nicht gebraucht werden, will der Liebhaber den Mann vergiften und schmiedet mit seiner Frau einen Plan, der nach hinten losgeht und in einem feurigen Finale endet.
Bis zum Schluss weiß man nicht so genau, was der Fremde vorhat und wer er ist. Die Auflösung finde ich gelungen, auch wenn sie horrorfilmuntypisch ist und kein Gemetzel hinterlässt.
Sowieso wird mit Effekten sehr gegeizt. Ein paar Maden auf verdorbenem Fleisch, Zombiegestalten in Alpträumen und kleinere blutige Verletzungen sind das schlimmste, was den Zuschauer hier erwartet.
Die Darsteller sind in Ordnung, liefern aber keine oskarverdächtigen (sofern man diese Auszeichnung nach den Enttäuschungen der letzten Jahre noch als Indiz für gelungene schauspielerische Leistungen sehen möchte) Höchstleistungen.
Dass der untalentierte Sohn von Altmeister Mario Bava so einen ungewöhnlichen und atmosphärisch überzeugenden Thriller hinlegen könnte, hätte ich nicht gedacht. Also, keinen Zombie-Slasher-Splatter erwarten und ruhig mal anschauen.