Sicher nicht ganz das, was man von einem Kannibalenfilm erwartet, aber auf seine Weise auch nicht übel. Da haben die Dänen und Kanadier mit ihrer Koproduktion für tiefschwarzen Humor inmitten einer verträumten, verschneiten Landschaft gesorgt. Der Spaß an sich ist aber ein leiser und kommt meist durch kleine Missverständnisse und Kommunikationsschwierigkeiten zustande. Es ist auch amüsant, wie sich alles langsam hochschaukelt, also wie der immer habgieriger werdende Künstler sich charakterlich verändert und seinen so harmlos scheinenden Freund Eddie immer stärker ausnutzt, bis dessen gefährliche Schlafwandelei völlig außer Kontrolle gerät. Trotzdem fehlt da der letzte Funke zum rundum gelungenen Funsplatter. Allein das Ende, obwohl überraschend ehrlich und reflektierend, ist viel zu ernst geraten. Skurril: Alles dreht sich eigentlich um Gemälde, doch man bekommt nie eins davon zu sehen!