Review

FUCK THE DEVIL 2 =...

…"Schauspieler", mit weißen Turnschuhen, Hochwasser-Jeans, T-Shirts in der Hose, Damenbärten (auch die Männer) und Brett vorm Kopf, die sich vor der defekten Aldi-Kamera abstrampeln, beim Sprechen nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
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...Splatter-Gemantsche, vom Niveau und der Qualität her mit dem Malen mit Fingerfarben im Kindergarten oder Verona Feldbuschs Gesangskünsten gleichzusetzen, wobei hier komischer Weise es auch nicht wirklich als notwendig empfunden wurde, den Gore realistisch darzustellen und zu vertuschen, dass nur in Schaufensterpuppen und Kartoffelsäcken rumgestochert wird.
Im Klartext: der Splatter besteht aus Pappe, Gummi, Himbeermarmelade und Ketchup. Und das überdeutlich!
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...null Handlung.

Ergo: Ein Amateur-Splatterfilmchen, wie er schlechter und amateurhafter einfach nicht ausfallen könnte.
Hiermit sind wir jetzt wahrhaftig am Grund des Trashozeans angelangt. Billiger, hirnrissiger und unprofessioneller geht einfach nicht mehr.
Vergesst Taubert, Rose, "Exhibitionisten-Attacke", "Das komabrutale Duell", "Torsil Ultra", "Dei Mudder sei Gesicht" und "Daniel - Der Zauberer" - die sind im Gegensatz zu dem Unding hier echte Big Budget-Kracher.

Einfach bodenlos, mit was man hier so konfrontiert wird.
Hier gilt ferner die Regel: 1 Darsteller = 2 Rollen! Wie genial ist das denn bitte...
Der Gore: Kopp ab mit Heckenschere, Augen ausdrücken und wieder einsetzen, Kehle durch mit dem Kabel der Walkman-Kopfhörer - so grottig, ich mach mit meinem Arsch bessere Effekte!
Die nicht existente Story vom Maskenmann mit dem "Evil Dead"-T-Shirt und dem Rambomesser, der von Kill zu Kill wandert und am Schluss stirbt - einfach nur zum Wegpennen!
Der Plot knüpft übrigens nahtlos ans Ende von Teil 1 an, aber es hätte wahrscheinlich auch niemand gemerkt, wenn der Schmarn hier rückwärts abgehandelt worden wäre.

Und trotzdem: Das kleine Filmchen macht irgendwie Laune!
So was Schlechtes, Tollpatschiges und Dilettantisches sieht man eben einfach nicht alle Tage.
Ferner bringt einen der Streifen fast auf die Idee, selbst mal so einen Splatterschinken runter zu kurbeln. Schlechter als dieses Machwerk hier könnte das Resultat nämlich kaum ausfallen.
Außerdem kann freilich wieder nahezu non stopp geschmunzelt werden, der Summe der hier an den Tag gelegten Unbeholfenheiten sei Dank, womit der geistige Dünnpfiff hier bei allen Liebhabern von gut gemeinten, aber voll in die Hose gegangenen Flugversuchen gewiss einen Stein im Brett haben dürfte.

Mein Fazit daher:
Vielleicht nicht ganz so gut wie sein Vorgänger, obwohl das schon ziemlich schwer zu sagen ist, da beide Streifen nüchtern betrachtet schlicht und ergreifend so scheiße sind, dass einfach echt alles zu spät ist.
Für die Dörbsten unter den Dörbsten aber gewiss ein gefundenes Fressen.
Mein Tipp daher: Bierhelme auf, Windelhosen an! Filme mit Hirn sind was für Weiber und Philosophie-Studenten.
Ich geh jetz, 'ne Schaufensterpuppe aufschlitzen. Prost!

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