Steven (Alexander Chaplin) ist ein Loser. Er hat den vermutlich ödesten Job der Welt im Büro einer Luftballonfirma und arbeitet nebenbei als erfolgloser Schriftsteller. Obendrein hat er Spielschulden und spricht seinem Hund Nachrichten auf den Anrufbeantworter. Zwecks Recherche für sein neues Buch gibt er sich als Schwuler aus und kommt so der netten Tierarzthelferin Rebecca (Lindsay Sloane) näher. Zwar verlieben sich die beiden ineinander, doch kann diese Liebe nicht aufblühen—schließlich ist Steven schwul. Oder zumindest denken das inzwischen alle.
Die harmlose Liebeskomödie spielt mit Schwulenklischees und arg erzwungener Situationskomik. Gelegentlich ist das zwar mal witzig, aber gerade Hauptfigur Steven ist zu langweilig und durchschnittlich, um wirklich mit ihm mitzufiebern. Dabei sind die Figuren doch so sympathisch dargestellt, dass man sie einfach gern haben muss… gähn. Die Hunde spielen nur eine untergeordnete Rolle. So besitzen Steven und Rebecca je einen Hund, die sich natürlich prompt ineinander verlieben—jedenfalls suggeriert das die kitschige Musik, die bei jeder tierischen Begegnung loslegt, was die Szenen eher peinlich denn romantisch macht.
Ansonsten ist die Handlung streng nach Schema F gestrickt. Rebecca mag natürlich am allerwenigsten lügende Typen, was Steven in eine Zwickmühle bugsiert: Eigentlich würde er ihr ja gern gestehen, dass er gar nicht schwul ist, um sie doch noch küssen zu können, doch dann würde sie den Lügner vermutlich abservieren. Natürlich kommt die Lüge früher oder später trotzdem ans Licht und Rebecca zeigt dem Loser von nun an die kalte Schulter. Wie die Geschichte ausgeht, dürfte sich jeder zusammenreimen können, der schon mal einen Film des Genres gesehen hat.
Trotz der Holzhammer-Komik, den eher öden Charakteren und der ausgelutschten Handlung ist die Liebeskomödie noch ganz unterhaltsam geworden. Ein Meilenstein ist der B-Film zwar auch in seinem Genre nicht; er taugt aber immer noch dazu, sich im Notfall anspruchslos die Zeit zu vertreiben. Sehr mittel-, aber zweckmäßig das Ganze.