Ein schlechter und leider auch an vielen Stellen eher langweiliger Film. Warum ich ihm Ende doch noch zwei Punkte gegeben habe - dazu später.
Eigentlich schaue ich gerne mal den einen oder anderen Martial Arts- oder Ninjafilm, doch was man hier geboten bekommt, ist bodenloser Unsinn. Die Handlung ist wirr und auch die Figuren scheinen sich im Verlauf des Films nicht sicher zu sein, auf welcher Seite sie eighentlich stehen und wer nun der Böse und wer der Gute ist.
So fängt der Film eigentlich ganz viel versprechend mit einer Kampfszene an, wobei ein Ninja-Meister seinen besten Schüler testet, bevor er ihn mit einem Geheimauftrag nach China entsendet. Er soll dort den japanischen Erfinder Tanaka finden und ihn und seine Erfindung , eine bakteriologische Waffe, sicherstellen und nach Japan zurückbringen. Aber schon in diesem ersten Gespräch fängt der Schwachsinn an, so warnt ihn der Ninja-Meister vor den besonderen Fähigkeiten der Chinesen (von denen man nicht wisse, ob sie Freunde seien), denn diese nutzten die Kräfte des "Hokus Pokus".
In China interessieren sich inzwischen schon weitere Mächte für Tanaka, da sind zum einen die Russen und zum anderen der Geschäftsmann Martin, der seine kampfsportbegabten Nichten neben anderen auf den Erfinder ansetzt. Diesen hat er erzählt, dass Tanaka für den Tod ihrer Eltern im Zweiten Weltkrieg verantwortlich sei, was den Hass der beiden Mädchen anfacht. Ganz besonders helle scheinen diese Charaktere aber nicht zu sein, werden sie doch im Laufe des Films vom Ninja-Schüler David aufgeklärt, dass es sich nicht um ihre Eltern handeln könne, da sie dann zur Zeit des Zweiten Weltkriegs geboren sein müssten und wesentlich älter wären.
Wie gesagt, die Handlung wird zunehmend wirrer und David bekommt am Ende Unterstützung von Larry, einem Meister des Hokus Pokus, gegen den er zuerst kämpft (warum auch immer), dann aber mit ihm zusammenarbeitet.
Eigentlich waren dies schon zu viele Sätze zur Handlung. Sie hat quasi ein offenes Ende, den glaubt man es oder nicht - es wurde sogar eine Fortsetzung davon gedreht unter dem Titel "Born a Ninja".
Der Titel der mir vorliegenden Fassung "Ninja Blood Fighter" ist irreführend, denn zwar kämpft hier in einigen Szenen ein Ninja, von Blut ist im Film jedoch nichts zu sehen. Die Qualität dieser Fassung ist unterirdisch, das Bild verschwommen und die Farben übersättigt. Wie um das zu beweisen, finden sich auf dem Cover sogar noch Rechtschreibfehler.
Dafür können die hilflos agierenden Schauspieler nichts, sie können jedoch auch ansonsten nicht viel. Ihre Darstellung bleibt hölzern. Einzig ihre Gaderobe fällt ins Auge, fast möchte ich sagen brennt sich ins Auge. Noch nie habe ich so abgefahren hässliche Klamotten gesehen. Da beißen sich die Farben, dass die Augen tränen. Aber vielleicht iust das auch so gewollt, damit man die Schauspieler (Figuren) besser voneinander unterscheiden kann.
Der Film hat nicht mehr als einen Punkt verdient, bekommt aber von mir zwei, weil zumindest die Klamotten sehenswert sind und auch die eine oder andere akrobatische Leistung recht ordentlich ist. Ansonsten untergräbt der Film jeglisches Trashniveau.