Review

Fünf Jahre ließ man sich Zeit, um eine Fortsetzung zu " Tremors " zu inszenieren. Aber das Warten hat sich gelohnt, denn Teil zwei toppt das Original nach meiner Meinung sogar noch. Drehbuchautor S.S. Wilson lag die Reihe besonders am Herzen. Hier produzierte er zusammen mit Gale Anne Hurd und führte auch noch Regie. Auch bei den zwei schlechteren Sequels arbeitete er mit. Kevin Bacon war zu dieser Zeit leider nicht abkömmlich, daher musste auch das ganze Drehbuch noch einmal geändert werden, aber dieser Punkt fällt überhaupt nicht negativ ins Gewicht. Auf eine deutsche Kinoauswertung musste man auch hier verzichten und auch in Punkto Erfolg blieb man ziemlich weit hinter den Erstling zurück. Ich kann dazu nur sagen, dass sich diese Fortsetzung trotzdem lohnt angesehen zu werden.
Story:
Die Graboiden sind wieder da, diesmal wüten sie in Mexiko, auf dem Gelände einer großen Firma. Daher heuert man Earl Bassett ( Fred Ward ) an, um die Viecher zu vernichten. Verstärkung erhält er von dem jungen Grady ( Christopher Gartin ) und seinem alten Kumpel, dem schießwütigen Burt Gummer ( Michael Gross ). Doch die Graboiden sind gewappnet, denn sie verändern sich und können nun laufen. Außerdem vermehren sie sich schneller als zuvor. Earl, Grady und Burt bleibt nicht viel Zeit die Viecher zu vernichten. Bald müssen sie jedoch feststellen, dass sie die Graboiden gewaltig unterschätzt haben.

Wilson inszeniert " Tremors 2 " ganz im Stile des Erstlings. Nur hier bekommt man noch etwas mehr über die Raketenwürmer mit und der ganze zweite Teil wirkt wesentlich spektakulärer. Obwohl nicht viel Storyelemente vorhanden sind, funktioniert die Formel, bestehend aus viel Action, Spannung und Spass. Humor wird auch hier wieder großgeschrieben, so gibt es einige tolle Aktionen, sowie massenhaft Wortgefechte und richtig fetzige Dialoge. Natürlich stellen sich die Jäger teils wieder sehr vertrottelt an und der Ein oder Andere Jagdversuch geht in die Hose. Doch diese Einlagen garantieren den hohen Spassfaktor des Film, der zu keiner Zeit langweilig wird und sich auch zu keiner Zeit ernst nimmt.
Die Kulisse ist fast die Selbe wie im Erstling, nur dass wir uns diesmal in Mexiko befinden, auf dem Gelände einer großen Firma. Rundherum gibt es nichts außer Wüste und man ist von der Außenwelt abgeschnitten. Der Score von Jay Ferguson orientiert sich wieder bei der Countrymusik, klingt jedoch viel besser und macht richtig Stimmung.
An Action wird hier sehr viel geboten. Massenhaft Explosionen, hier müssen die Graboiden in Dutzenden dran glauben, zudem hetzt man von Stein zu Stein, von Gebäude zu Gebäude und auch die Tatsache, dass die Viecher jetzt laufen können, macht das Ganze interessanter. Auch gibt es hier um Längen mehr davon, als im Erstling. An Morden gibt es auch hier nicht sonderlich viel zu sehen, eigentlich nur drei Morde, wobei zwei davon immerhin gut zu sehen sind. Dafür ist der Bodycount bei den Raketenwürmern wesentlich höher. Die Dinger werden regelrecht zerfetzt, Blut und Gedärme schießen durch die Luft. Die Monsteranimationen sind hier noch besser gelungen, auch die F/X um die Graboiden. Zudem kann man hier trotz des hohen Humoranteils, deutlich mehr Spannung erzeugen.
Die Darsteller agieren so humorvoll wie eh und je. Fred Ward mimt wieder Earl Bessett, während den Part von Kevin Bacon diesmal Christopher Gartin übernimmt und er steht Bacon fast in nichts nach. Michael Gross glänzt in seiner Paraderolle und auch Helen Shaver als Kate schlägt sich ganz wacker.

Fazit:
Schon wie der Vorgänger eine absolute Spassgranate, obwohl mir " Tremors 2 " sogar noch besser gefällt. An Story ist auch hier nicht viel vorhanden, aber Action dafür um so mehr. Die Animationen sind erste Sahne, wobei man auf Gore fast ganz verzichten muss. Aber den Spannungspegel hat man deutlich erhöht und das trotz des vielen Humors. Den Darsteller kann man zu keiner Zeit einen Vorwurf machen. Wer schon das Original mochte, der wird sich auch hier amüsieren.

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