Tremors 2 - Die Rückkehr der Raketenwürmer (1996)

"Tremors 2" kann mit dem Vorgänger durchaus mithalten. Die Story ist schlicht gestrickt; im Prinzip geht es nur darum, den Würmer das Lebenslicht auszuknipsen. Es wird wieder Jagd auf die Biester gemacht. Dabei werden die Monster anfangs recht locker erledigt. Allerdings verwandeln sich die Würmer im späteren Verlauf zu nicht weniger hässlich aussehenden Kreaturen, die sich aber auf beinartigen Gliedmaßen fortbewegen. Dadurch versuchte man, etwas Innovation in den Film zu bringen, was auch gelang, da man es nun mit anderen Gegnern zu tun bekam, auch wenn das schon erwähnte Prinzip beibehalten wurde.
Diese neu entstandene Art mit ihrer Fähigkeit, Wärme zu sehen, ließ für mich allerdings noch eine Frage offen. Klar, dass die Viecher so Menschen wahrnehmen können und sie dann angreifen, aber warum haben sie sich nicht selber attackiert? Denn eigentlich strahlt ja jedes Lebewesen, egal wie hässlich es auch aussieht, irgendwie Wärme aus.

Wie dem auch sei, Splatterfans werden trotzdem auf ihre kosten kommen, denn sie werden hier mit ordentlichen Effekten bedient, welche trotz einer 16er Freigabe nicht von schlechten Eltern sind, was die Blutintensität betrifft. Als Beispiel könnte man die Szene anführen, in der eines dieser kleinen Monster einem Typen das Bein annagt.
Die Darstellungen der Würmer und der kleinen Viecher wirken in meinen Augen etwas billig. Auch die Location ist ziemlich eintönig und verbreitet ein gewisses B-Flair.

Im schauspielerischen Bereich zeigt sich ein ähnliches Bild. Alle bringen zufriedene Leistungungen, aber für die Elite reicht es natürlich nicht. Fred Ward macht trotz eines neues Partners von allen aber immer noch den besten Eindruck.
Insgesamt kann der Streifen hier mit einer guten Portion Witz und Humor auftrumpfen. Diese lockere Art des Filmes ist mit der Hauptgrund, dass aber auch nicht wirklich Atmospäre aufkommen will. Ich meine, tatsächlich fürchten vor den Würmern, wird sich wohl niemand.

Fazit: Ein B-Movie der besseren Sorte. Kann man sich getrost mal ansehen.