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Sechs Jahre, nachdem er mit seinem Kumpel in der Wüste von Nevada ein paar mörderische Riesenwürmer erledigte, klingelt bei dem Gelegenheitsarbeiter Earl das Telefon: Die Killerwürmer sind wieder da! Und inzwischen können die Biester auch noch laufen. Gemeinsam mit seinem schießwütigen Nachbarn Burt, dem Draufgänger Grady und der attraktiven Wissenschaftlerin Kate entwickeln sie einen genialen Plan, um die Riesenwürmer zu jagen und ein für alle Mal los zu werden.
Nach dem unerwartet guten Erstling dauert es doch erstaunlicherweise knapp 6 Jahre bis die Produzenten alles beieinander hatten um eine Fortsetzung zu drehen. Vom ursprünglichen cast sind allerdings nur noch Fred Ward und Michael Gross mit dabei und da liegt auch schon der Hund begraben, weshalb Teil zwei schwächer als sein Vorgänger ausgefallen ist. Leider wurde Kevin Bacons Val Charakter ersetzt und durch den eher nervigen Pausenclown Grady ersetzt. Dieser hat zwar auch ein oder zwei Momente der Heiterkeit, die meiste Zeit ist er jedoch lediglich der Pausenclown, der die pointierten Dialoge des Heldenduos Earl/Val nur unzureichend ausgleichen kann.
Ansonsten wurde die Story im Wesentlichen neu aufgerollt. Erneut muß sich eine kleine Gruppe Eingeschlossener den Angriffen erwehren. Diesmal allerdings verlegte man die Handlung nach Mexiko (hätte aber auch genauso gut irgendwo in der US-Prärie laufen können) und vor allem erleben die Graboiden die nächste Evolutionsstufe, als auf einmal aus den Würmern, hermaphroditisch entwickelt, oberirdische Lauftruthähne mit Raptorenanleihen werden. Das ändert allerdings einiges an den Verteidigungsmöglichkeiten der Humanoiden. War man vorher noch auf Felsen sicher, ist hier beinahe das Gegenteil der Fall. Die neuen Biester sind zwar blind und taub, verfügen aber noch über ihre seismischen Sinne und sogar über eine Art Infrarotantenne, mit der sie die Körperwärme anderer Lebewesen aufspüren können. Hier sind jetzt andere Verteidigungsstrategien gefragt.
Die klassischen Stärken der Tremors Filme, nämlich der Humor, Burt Gummer und natürlich die orangeglibbrig explodierenden Graboiden (hier erfahren wir immerhin das sie terrestrischen Ursprungs sind) sind allerdings immer noch vorhanden, so das das Sequel immer noch ne gute Prise Fun bereitet, aber der Vorgänger wird nicht erreicht.
6,5/10 

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