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Wer beim deutschen Kino nach etwas verschrobeneren Komödien als den Rom-Coms der Marke Schweiger / Schweighöfer verlangt, war meist gut mit den Streifen eines Christian Ulmen bedient. Das neuste Werk mit dem Hamburger wird von dem schmissigen Titel Wer’s glaubt, wird selig geziert und zeigt sich als schwarze Komödie der satirisch-spaßigen Sorte. Die bitter-böse Geschichte um eine des Geldes wegen ergaunerte Heiligsprechung präsentiert sich angemessen respektlos gegenüber Kirche sowie Katholizismus und weiß dank der absurden Situationen ein gutes Maß an makaberen Lachern abzustauben. Das lustige Treiben wird zwar teils von eher ernsteren Themen unterbrochen, diese bremsen den Plot aber nur unwesentlich aus. Ulmen und seine Mitstreiter spielen mit schelmischen Charme, was durch den hübschen bayrischen Handlungsort unterstrichen wird. Ein gallig-genüssliche Komödie - so macht deutsches Kino Spaß!