Im Dschungel gibt’s komische Viecher. Das müssen der Armeeheini „Beastman“ (Corin Nemec) und eine Biologin, die nach ihrem verschollenen Forschervater sucht, feststellen, als sie mitten im tiefsten Palmendickicht auf feuerspuckende Riesenwespen stoßen. Ein einheimischer, Drogen und Waffen schiebender und alles andere als freundlich gesinnter Rebellentrupp erschweren den Trip zusätzlich…
Billig animierte Killerfische sind passé. Michael Mendez’ achtbeinige Trash-Invasion BIG ASS SPIDER läutet eine neue Ära in Sachen Tierhorror ein und ruft den Insektenhorror zurück ins Leben. Die Folge: noch billigere Folgefilme wie DRAGON WASPS – ein C-Movie wie es im Buche steht. In einer der Hauptrollen der Held meiner frühen Jugend, „Parker Lewis“, sprich: Corin Nemec, mittlerweile ein Ü40-Knacker, der seine komplette Coolness durch zu häufigen „Uhrenvergleich“ verpulvert zu haben scheint. Der Eindruck, dass Nemec anscheinend dringend Kohle braucht, deutete sich bereits durch sein Mitwirken in SAND SHARKS an und verstärkt sich hier noch mehr. In einer Nebenrolle als hübsches Dummchen agiert die mir zuvor völlig unbekannte Nicolette Noel – ein zaundürres Klappermodel, deren Kopfform der einer Alienrübe gleicht oder die Gute hat einfach einen Hydrocephalus.
Die Story ist selbstzweckhaft und unterhält durch ihre Mängel. Die Riesenwespen sind echt schlecht animiert, schlitzen mit ihrem Stachel Bäuche auf und verschleppen Menschen in ihre geheimen Bruthöhlen. Dort werden die Verschleppten – wie in ALIENS oder STARSHIP TROOPERS – vollgeschleimt und als Wirt für ihre Brut missbraucht. Miniwespen krabbeln den Opfern ins Ohr. Nach kurzer Reifezeit schlüpfen dann die Schmeißfliegen und den Wirten platzen die Köpfe, so auch der geilen Wasserkopf-Schnepfe. Die Protagonisten setzen sich den schwirrenden Schwärmen zur Wehr, indem sie mit Maschinengewehren auf die Riesenwespen ballern. Dies ist fast so dämlich wie sich mit Kettensägen gegen fliegende Haie wehren (siehe SHARKNADO).
Spaß macht der Streifen nur bedingt, aber man kann ihn sich bestimmt schönsaufen.
Fazit:
"Parker Lewis" jagt feuerspeiende Trash-Wespen - wer’s braucht!