Wow...wirklich irre was da auf einen einprasselt wenn man sich Garage Days das erste Mal betrachtet. Die Story ist witzig und nicht wirklich vorhersehbar, die Charaktere sind absolut durchgeknallt und die Optik des ganzen Films haut einen echt (positiv) aus dem Latschen.
Was Proyas hier abgeliefert hat ist ein knallbunter Drogentrip in bester Trainspotting/Fear and Loathing in LasVegas-Manier ohne irgendwie von diesen Vorreitern zu kopieren.
Eigenwillig und rotzig kommt der Film daher und kann über die 100 Minuten problemlos unterhalten, teilweise sogar überraschen.
Auch ist Garade Days wieder ein Beispiel für "seltsame" FSK-Freigaben, denn der Film geizt weder mit Sex-Szenen noch mit Drogenszenen. Für 12jährige meiner Meinung nach nicht unbedingt geeignet. Ab 16 wäre hier angebracht gewesen.
Der Soundtrack von Garage Days bietet einige Rock-Perlen auf und unterstreicht die Glaubwürdigkeit des Films sehr gut.
Auch die Schauspieler überzeugen voll und ganz auch oder gerade weil diese (zumindest mir) unbekannt und unverbraucht sind.
Garage Days ist kein aufpolierter Hollywood-Kömödien-Mist, sondern eine Hommage an die vielen kleinen Bands in ihren staubigen Proberäumen und optisch eine wahre Wonne.
9/10